Die Projektions-Kunst (1909)

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8 Lichtquellen. grell und unangenehm für die Augen; es erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, wenn ihm auch im Azetylen und im elektrischen Bogenlicht mächtige Konkurrenten erwachsen sind. Das Kalklicht wird erzeugt, indem man mittelst eines sog. Kalklichtbrenners ein Gemisch von Sauerstoff und Wasserstoff unter Druck auf ein Stück gebrannten Kalk leitet und entzündet. Durch die starke Stichflamme wird das Kalkstück zu einer in- tensiven Weißglut gebracht; es gibt ein sehr helles, ruhiges und weißes Licht, das gut konzentriert ist. An Stelle des Wasser- stoffgases kann auch Leuchtgas aus der Gasleitung im Hause benutzt werden oder in Ermangelung desselben Ätherdämpfe. Den Sauerstoff kann man in verdichtetem Zustande in Stahl- flaschen beziehen oder mittelst eines Generators selbst her- stellen. Das elektrische Bogenlicht entspricht den An- forderungen, welche vom optischen Standpunkte an die Licht- quelle gestellt werden, am meisten. Es ist äußerst intensiv und dabei fast auf einen Punkt konzentriert. Zur Darstellung des Bogenlichtes ist Starkstrom erforderlich; nachdem jetzt zahl- reiche größere und auch kleinere Städte eine elektrische Zentrale haben, an die größere Lokalitäten, Schulen und viele Privat- häuser angeschlossen sind, kommt diese Lichtquelle immer mehr in Anwendung. An Bequemlichkeit in der Handhabung läßt es nichts zu wünschen übrig, und es empfiehlt sich allent- halben, wo Strom zur Verfügung steht, davon Gebrauch zu machen. Elektrisches Glühlicht kann dort, wo Strom vor- handen ist, ebenfalls zur Projektion verwendet werden. Man hat dafür besondere Glühlampen, sog. Fokuslampen von 100 Kerzenstärken konstruiert, die ein gut beleuchtetes Bild bis zu zwei Meter im Durchmesser geben. Für Projektionen im Fa- milienkreise ist das Licht recht dankbar, für größere Vorführun- gen jedoch unzureichend. Wesentlich heller und für größere Lichtbilder ausreichend ist die für Projektions-Apparate herge- richtete Form der Nernstlampe. Das Magnesiumlicht müssen wir hier noch kurz er- wähnen. Es zeichnet sich aus durch große Helligkeit und Ein-