Die Projektions-Kunst (1909)

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30 Der dunkle Raum. Wenn man mit dem Sonnenmikroskop, mit elektrischem oder mit Kalklicht arbeitet, braucht der Raum nicht absolut dunkel zu sein. Im Gegenteil, einige der besten Experimenta- toren halten das gerade für einen teilweisen Grund ihres Er- folges, daß sie den Raum so hell lassen, daß man genug sehen kann, um eine Zeitung zu lesen. Aber einige Versuche ver- langen gänzlichen Ausschluß des äußeren Lichtes, wie z. B. die Projektion der Fraunhoferschen Linien im Sonnenspektrum und die Diffraktionserscheinungen. Viele Personen lieben dunkle Räume nicht. In Schulen ist es nicht allein schwierig, darin Ordnung zu halten, sondern auch deshalb oft sehr lästig, weil bei manchen Vorträgen nur dann und wann eine Verdunkelung notwendig ist. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Schüler soviel sehen können, um sich Notizen zu machen. Es wäre deshalb ein großer Fortschritt, namentlich in bezug auf die Anwendung der Laterne in Schulen, wenn man die Bilder in einem ziemlich hellen Raum zeigen könnte. Wir können hier konstatieren, daß es vollkommen zuläßig und praktisch ist, die Laterne in einem hell erleuchteten Raume zu benutzen. G. Smith hielt einen Vortrag von Projek- tionsdarstellungen begleitet in einem Saale, in dem sich 300 Zuhörer befanden, und in dem während der ganzen Zeit 16 Gas- flammen brannten, und das mit einem Skioptikon mit Petro- leumlampe; das Resultat war vorzüglich, jeder der Anwesenden konnte die Bilder klar und deutlich sehen. Das System kann also als durchaus praktisch empfohlen werden, sowohl für den Gebrauch in Familien, wie für Schulen und andere größere Au- ditorien. Um dies zu erzielen, ist nichts weiter nötig als ein Schirm, der nur das Bild, nicht aber das zerstreute Licht in dem Raume zeigt. Das geeignetste Material hierfür ist dünnes Wachspapier, so dünn, daß fast das ganze Licht der Laterne hindurchdringt, während das zerstreute Licht des Saales gleichfalls durchgeht, anstatt daß es, wie bei einer weniger durchsichtigen Wand, auf