Die Projektions-Kunst (1909)

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Aufstellung des Projektions-Apparates 41 nun Fälle, wo es doch angebracht oder gar erforderlich ist, den Apparat zwischen den Zuschauern aufzustellen. Beispielsweise, wenn der Vortragende genötigt ist. das Skioptikon selbst zu be- dienen, und gleichzeitig gezwungen ist, selbst so zu stehen, daß er von allen gut gehört wird. Das ist oft der Fall in Schulen und Vereinen. Soll über das Publikum hinweg projiziert werden, so ist dabei zu berücksichtigen, ob die Lichtquelle auch auf die Ent- fernung hin gut trägt; denn für große Distanzen muß man kräf- tige Lichtquellen haben, wie elektrisches Licht oder Kalklicht, ln einem 30 Meter tiefen Saale empfiehlt es sich z. B. nicht, mit einem Skioptikon, welches Azetylen-Beleuchtung hat, iiber- zuprojizieren; den Apparat mitten im Publikum aufzustellen, hat natürlich seine Schattenseiten, besonders da hinter dem Apparat viel Platz für Zuschauer verloren geht. Ein Ausweg ist dann da, daß man den Apparat zu einer Seitenwand herüber- rückt und auch den Schirm nach dieser Seite schiebt. Wo eine Bühne vorhanden ist, wie in den meisten größeren Sälen, wird in der Regel durchprojiziert. Auf der Bühne ist übrigens auch, wenn Gas oder elektrischer Strom vorhanden ist und für den Apparat benutzt werden soll, stets am leichtesten ein Anschluß an die Leitung zu bekommen. Sehr häufig haben dieBiihnen eine geringe Tiefe, sodaß man nicht die hinreichende Entfernung hat, um das Bild in der geeigneten Größe auf- werfen zu können. Man hilft sich dann in der Weise, daß man die Wand vor der Bühne, in den Saal hinein, aufstellt. Beim Durchprojizieren macht sich zuweilen ein Übelstand bemerkbar, dessen wir hier gedenken wollen: das ist ein störender, greller Lichtfleck in der Mitte des Bildes. Um diesen Lichtpunkt zu vermeiden, muß man dafür Sorge tragen, daß die zentralen Strahlen des Skioptikons, welche vom Objektiv Segen die Mitte der Wand gerichtet sind, in ihrer Verlängerung (durch die Wand hinweg) nicht in die Augen der Zuschauer tr effen, sondern über die Köpfe derselben hinweggehen. Steht beispielsweise der Apparat in gleicher Höhe mit dem Publi- ^ um , so ist zu befürchten, daß die genannten Zentralstrahlen, welche intensiver sind als die schrägen Strahlen, durch die