Die Projektions-Kunst (1909)

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42 Aufstellung des Projektions-Apparates. angefeuchtete Wand hindurch in die Augen der Zuschauer dringen; in dem Falle tut man gut, das Skioptikon etwas auf- wärts zu neigen. Meistens ist die Bühne ein gut Stück höher als der Zuschauerraum, und die störende Erscheinung des Lichtfleckes ist nicht zu befürchten, wenn man den Apparat nicht abwärts neigt. Eine weitere Frage ist hier noch zu behandeln: Wie groß soll das Lichtbild gemacht werden? — In erster Linie sollen alle Zuschauer das Bild möglichst gut sehen, auch die entfernt sitzenden; das Bild darf also nicht zu klein sein. Andrerseits sollen alle Zuschauer das Bild gut über sehen können. Dazu muß aber die Entfernung der ersten Sitzreihe von der Projek- tionswand mindestens das Doppelte, besser das Dreifache sein, als das Bild im Durchmesser mißt; mithin darf das Lichtbild auch nicht zu groß entworfen werden. Viele meinen, die Wir- kung sei um so größer, je größer die Lichtbilder seien, oder sie denken doch, durch „Riesenprojektionen“ dem Publikum im- ponieren zu können. Wer einmal als Zuschauer in einer der ersten Reihen gesessen hat und sich den Hals ausrecken mußte, um die einzelnen, in dieser Nähe unscharf erscheinenden Teile des Bildes nach und nach zu sehen, der weiß, wie wenig dem Publikum mit solch’ riesigen Lichtbildern gedient ist. Die Größe des Bildes ist nach der Größe des Raumes zu bemessen. Für kleinere Kreise — Familien, kleinere Vereine und teilweise auch Schulen — ist ein Bild von anderthalb bis zwei Meter Größe vollständig ausreichend; für Säle mittlerer Größe ge- nügt ein drei bis vier Meter großes Bild, nur in sehr großen Sälen ist es angebracht, auf 5 Meter und darüber zu gehen. Selbstverständlich muß die Lichtquelle um so kräftiger sein, je größer das Bild werden soll. Ist man auf eine be- stimmte schwächere Lichtquelle angewiesen, so mache man damit lieber ein kleines, gut beleuchtetes Lichtbild als ein großes, schlecht beleuchtetes. Was nun die Aufstellung des Apparates angeht, so sind in dem vorigen Kapitel die Regeln angegeben, mittelst der man den Abstand zwischen Apparat und Wand bestimmen kann; dieselben sind von Wichtigkeit besonders für den Fachmann,