Die Projektions-Kunst (1909)

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Aufstellung des Projektions-Apparates. 43 der heute hier, morgen dort, inRäumen von stets verschiedener Größe, projizieren muß. Wenn man nun auch mit Hilfe der Regeln den Standpunkt des Apparates ganz genau festlegen kann, so bestimmt man doch in der Praxis zunächst nur die ungefähre Stellung und sucht den richtigen Punkt erst kurz vor der Vorführung (oder bei der Probe) — durchVor- undZurück- schieben — auf, nachdem die Lichtquelle in Tätigkeit gesetzt ist. Ein sehr einfaches Verfahren, welches ermöglicht, den ge- nauen Ort der Aufstellung von vornherein ohne Berechnung ausfindig zu machen, gibt Hans Schmidt an. Es beruht dar- auf, daß die Projektionslaterne zum Teil nichts anderes ist, als eine photographische Kamera. Man nimmt die Lampe aus dem Apparat heraus, so daß man durch das Gehäuse direkt auf den Kondensor sehen kann, und setzt in den Bildhalter an Stelle des Laternbildes eine Mattscheibe ein, auf welche die Größe des zu projizierenden Glasbildes (Innenmaß des Maskenausschnittes) mit Bleistift aufgezeichnet oder auch eine Maske aufgeklebt ist. Nachdem nun die Wand aufgespannt ist, taxiert man ungefähr die Distanz, in der der Apparat aui- zustellen ist, bringt ihn dorthin, und stellt, durch das Gehäuse blickend, das Objektiv auf die Mattscheibe scharf ein. Man erhält auf der Mattscheibe ein Bild von der Projektionswand; ist nun dieses Bild kleiner als der Maskenausschnitt, so steht der Apparat zu weit, wir müssen ihn vorrücken, resp. die Wand zurückschieben, bis das Bild des Schirmes auf der Mattscheibe genau das markierte Eormat ausiüllt. Erscheint anderseits nur ein Teil des Schirmes auf der Einstellscheibe, so müssen wir soweit mit dem Apparat zurückrücken, bis alle Kanten der Leinwand in der eingerahmten Fläche sichtbar werden, da sonst das Lichtbild zu klein ausfallen wird. Wenn nun die richtige Distanz gefunden ist, bringt man durch Neigen des Apparates das Bild des Schirmes so auf die Mattscheibe, daß der Mittelpunkt der Projektionswand sich roit dem Mittelpunkt der Mattscheibe deckt. Man kennzeich- nt dazu die Mitte der Leinwand durch ein Stück schwarzes Papier, daß mit einer Stecknadel befestigt wird; es dient gleichzeitig zum Scharfeinstellen des Objektives.