Die Projektions-Kunst (1909)

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62 Das Azetylen. kamitlich in einem Behälter, der widerstandsfähig genug ist, auf hohe Temperaturen bringen. — Wie aber bereits oben er- wähnt, haben wir es nur mit Niederdruck-Apparaten zu tun, in denen ein stärkerer Druck und somit auch eine Temperatur- erhöhung ausgeschlossen ist. Schließlich gehört noch hierher, daß Acetylen mit einer be- stimmten Menge Luft vermischt explosiv ist, ebenso wie dies beim Leuchtgas der Fall ist. Damit jedoch ein solch’ explo- sives Gemisch sich bilden kann, muß schon eine recht große Menge Acetylen in den Raum ausströmen, und zwar in der Regel mehr Acetylen, als wälirend der ganzen Projektion über- haupt gebraucht und vom Apparat geliefert wird. Und wenn auch: wem würde es einfallen, das ganze vom Apparat dar- stellbare Gas, anstatt im Skioptikon zur Beleuchtung der Licht- bilder zu benutzen, aus den offengestellten Hähnen (durch die Brenner wären Stunden dazu erforderlich!) ins Zimmer zu lassen? Das könnte man nicht einmal mehr Unvorsichtigkeit nennen: es müßte schon mit Absicht geschehen. Wieviel eher kann es Vorkommen, daß jemand einen Leuchtgashahn offen stehen oder eine bren- nende Petroleumlampe zur Erde fallen läßt und so ein Unglück anrichtet. Und doch findet sich niemand, der mit diesen letz- teren Lichtquellen nicht arbeiten wollte aus Furcht vor einer Explosion. Man lasse also auch das Vorurteil gegen das Acetylen fallen. An manchen Orten wird das Acetylen bereits zur allgemeinen Beleuchtung ver- wandt und ist eine Acetylen-Zentrale vor- gesehen, die das Gas (wie sonst das Leucht- gas) abgibt; anderwärts findet man Loka- litäten mit eigener Acetylen-Anlage. Dort kann man ohne weiteres das Gas der Leitung entnehmen und durch einen Schlauch zum Brenner im Skioptikon führen. Sonst muß man sich das Acetylen selbst darstellen, und das ist eine höchst einfache Sache, Fig. 27. Acetylen-Apparat.