Die Projektions-Kunst (1909)

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Das Azetylen. 63 Unter den Apparaten zur Selbstherstellung des Acetylens haben sich für Projektionszwecke diejenigen am besten be- währt, welche nach dem sogen. Tauchsystem gebaut sind. Die Konstruktion dieser Apparate erhellt im wesentlichen aus Skizze Fig. 27. A ist ein äußerer, oben offener Behälter, der mit Wasser angefüllt wird, Q ein darin schwimmender, unten offener Behälter, die sogenannte Glasglocke. In diese Glocke wird zuvor ein Sieb oder Korb gehängt, der zu % mit Calcium- carbid gefüllt ist. Das Calciumcarbid kommt, wenn der Appa- rat in Betrieb gesetzt wird, mit dem Wasser in Berührung und alsdann wird Acetylen entwickelt; es sammelt sich unter der Glocke und hebt diese; dadurch wird auch das Carbidsieb aus dem Wasser gehoben und die Gasentwicklung läßt nach. Das dargestellte Acetylen wird durch ein Rohr abgeleitet und durch einen aufgesetzten Schlauch zum Brenner geführt. Zuvor je- doch läßt man das Acetylen ein mit Bimstein gefülltes Gefäß passieren, das neben oder unter dem Apparat angebracht ist, und zur Trocknung und Reinigung des Gases dient. In dem Maße, wie das im Apparat entwickelte und aufgespeicherte Acetylen im Skioptikon verbraucht wird, sinkt die Glocke, und so kommt schließlich das Carbidsieb wieder ins Wasser; es wird von neuem Gas entwickelt, die Glocke steigt, die Entwick- lung wird unterbrochen, bis nach Verbrauch des Gases das Spiel sich wiederholt. Der Apparat arbeitet somit ganz auto- matisch; während des Betriebes bedarf er keiner Wartung. Die Acetylen-Apparate dieser Art werden in verschiedenen Größen gebaut, je nachdem sie Doppel-, dreifache oder vier- fache Brenner, sowie ein einfaches, ein Doppel- oder dreifaches Skioptikon speisen sollen. Das Zusammensetzen sowie das Auseinandernehmen des Apparates geschieht am besten auf dem Hofe oder dem Flur, wenigstens wenn man Wert darauf Ugt, daß kein Carbidgeruch ins Zimmer kommt; wenn die Flamme einmal brennt, ist kein Geruch bemerkbar. — Auf weitere Details der Konstruktion und der Handhabung dieser Apparate brauche ich hier nicht einzugehen, da die Lieferanten ja genaue Beschreibungen und Gebrauchsanweisungen beigeben. Außer diesen sogenannten Tauchapparaten gibt es für Pro-