Die Projektions-Kunst (1909)

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Das Kalklicht. Kalklicht wird dadurch erzeugt, daß man ein brennendes Gemisch von Sauerstoffgas und Wasserstoffgas unter Druck auf ein Stück gebrannten Kalkes leitet. Das Wasserstoffgas läßt sich ersetzen durch gewöhnliches Leuchtgas, sowie durch Dämpfe von Alkohol, Äther, Petroleum oder Gasolin. Das Licht ist sehr hell und weiß, es ist ruhig, und zudem leicht darstellbar. Es erfreut sich deshalb seit langen Jahren einer ungeminderten Beliebtheit, und das mit vollem Recht, denn es ist unzweifelhaft das schönste Licht für die Zwecke der Projektion. Sauerstoff kann man sich nach dem weiter unten beschrie- benen Verfahren selbst hersteilen, oder man kann das Gas in Stahlflaschen zu 1000 Litern auf 100 oder 120 Atmosphären komprimiert beziehen. Was von beiden sich empfiehlt, hängt von verschiedenen Umständen ab. Bereitung von Sauerstoffgas. Sauerstoffgas entwickelt sich, wenn man eine Mischung von 4 bis 5 Teilen chlorsaurem Kali mit 1 Teil Braunstein er- hitzt. Diese Mischung wird in eine Retorte gegeben; die Re- torte steht durch einen Schlauch in Verbindung mit einem Waschgefäß, das zum Abkühlen und Waschen des Gases dient; und vom Waschgefäß wird durch einen zweiten Schlauch das Gas in den Kautschuksack geleitet. Erforderlich sind also chlorsaures Kali, Braunstein, eine Retorte, ein Waschgefäß, der Sack und Kautschukschlauch. An Stelle des Gassackes kann auch ein Gasometer treten. Liesegang, Projektionskunst. 12. Aufl. 5