Die Projektions-Kunst (1909)

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70 Qassäcke und Verbindungsschläuche. iäß über Feuer, bis der Kautschuk flüssig wird, fügt dann ein viertel Kilo gepulvertes Harz hinzu, und läßt beide Substanzen zusammen schmelzen; wenn sie ganz flüssig sind, gießt man allmählich in kleinen Partien IV 2 bis 2 Kilo Terpentinöl hinzu, und rührt gut um. Durch diesen Zusatz wird die Kombination nicht mehr so rasch dick und hart werden. Man schneidet Stücke Kautschuktuch oder weiches Leder entsprechend der Größe der Löcher im Sack, bestreicht sie sowohl wie den Teil des Sackes mit obiger Flüssigkeit, legt sie auf und bringt sie unter Druck. Durch Wasserstoff undicht gewordene Säcke kann man ganz mit der Kautschuklösung bestreichen, oder mit Leim. Man wirft guten Tischlerleim in kaltes Wasser, läßt ihn darin ge- hörig anschwellen und gießt alles Wasser ab; dann legt man ihn in einen Leimtopf und bringt ihn durch Kochen zum Schmel- zen. Das Kochen setzt man fort, bis der Leim ganz dick ist. darauf setzt man Glyzerin zu; wieviel man hiervon zu nehmen hat, muß man erproben. Man nimmt etwas Leim heraus und bringt ihn auf eine Glasplatte. Wenn er kalt geworden ist, muß er nicht ganz hart werden, wie Leim allein, sondern elastisch. Zusatz von etwas Zucker ist auch nützlich. Man braucht nicht viel Glyzerin, vielleicht 1 Teil auf 4 Teile Leim. Wenn er zu dick ist, setzt man Wasser zu; wenn zu dünn, mehr Leim. Mit einem harten Pinsel muß sich der warme Leim gut ausbreiten lassen. Wenn der Leim soweit ist, füllt man die Säcke möglichst mit Wind, bringt sie in ein warmes Zimmer und setzt den Leim- topf in ein Gefäß mit heißem Wasser. Dann nimmt man einen großen Pinsel und streicht den ganzen Sack mit Leim an, oben unten und an den Seiten. Das Aufträgen muß rasch und glatt geschehen. Iiat man zuviel Glyzerin in der Mischung, so wird der Überzug klebrig; mit zu wenig wird er hart! Wenn er zu klebrig ist, bewirft man ihn mit gepulvertem Seifenstein, oder man gibt mehr Leim in die Mischung und überzieht ihn von neuem. Seifensteinpulver ist überhaupt gut zum Einreiben der neuen Säcke und der Beschwerungsbretter.