Die Projektions-Kunst (1909)

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78 Sauerstoff-Generator mit Gasometer. worden, entwickeln viel rascher. Vor dem Beginn der Vor- stellung entwickelt man sich so viel Gas, daß der Gasbehälter damit gefüllt wird; dann legt man einen frischen Kuchen in den Generator. Bei Beginn der Vorstellung zündet man das Leucht- gas in dem Bunsen’schen Brenner unter dem Generator an, und dreht die Flammen soweit ab, daß das Sauerstoffgas aus dem Kuchen sich nur ganz langsam entwickelt. Dies ist deshalb dem raschen Entwickeln vorzuziehen, weil meist das Leucht- gas, das den Bunsen’schen Brenner, und das, welches den Kalk- lichtbrenner speist, aus demselben Leitungsrohr entnommen wird. Bei dem langsamen Entwickeln bleibt demnach der Gas- druck konstant, und man kann Sauerstoff immerzu für jede be- liebige Zeitdauer während der Vorstellung erzeugen. Wenn der Sauerstoff-Vorrat während der Vorstellung auf die Neige geht, bringt man an Stelle des zersetzten Kuchens einen neue und entwickelt aufs neue Gas; dies stört die Pro- jektion in keiner Weise. Weiß man indessen vorher, wie lange Zeit man projizieren will, so bereitet man schon vor der Vor- stellung die erforderliche Menge von Gas. Sehr wichtig ist es, den Generator jedesmal nach dem Gebrauch innen mit einem fettigen Lappen abzureiben, damit er nicht rostet. Hat man dies versäumt, so besorge man es jedenfalls vor dem nächsten Gebrauch. Es ist leicht, den Entwickler auf seine Sicherheit zu prü- fen, man braucht nur den zum Gasometer leitenden Schlauch während der Sauerstoffentwicklung durch Knicken oder Zu- sammendrücken zu schließen. Die Glocke hebt und senkt sich selbsttätig und läßt den Sauerstoff entweichen, so lange, bis man den Schlauch wieder öffnet oder bis der Kuchen kein Gas mehr abgibt. Ist kein Leuchtgas vorhanden, so wird zur Erhitzung der Retorte an Stelle des Bunsenbrenners ein Spiritus- oder Alko- hol-Brenner benutzt, der von einem auf hohen Füßen stehenden Behälter gespeist wird. Die Zufuhr der Flüssigkeit wird durch einen Ventilhahn geregelt. Die Entwicklung dauert hier etwas länger, indem die Heizkraft weniger stark ist als beim Bunsen- brenner.