Die Projektions-Kunst (1909)

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94 Die Kalk-Zylinder. Druck stehen. Es wird bei diesem Brenner das Prinzip des Injektors angewendet: der unter hohem Druck stehende Sauer- stoff saugt das Leuchtgas an. Die aus dem Injektor austreten- den Gase passieren eine Mischkammer, bevor sie die Brenner- spitze erreichen. Der Starkdruckbrenner, der im Aussehen dem Mischbrenner gleicht, ersetzt den Sicherheitsbrenner; die- ser konnte früher einzig und allein in Frage kommen, wenn es sich darum handelte, Leuchtgas aus der Rohrleitung zu ver- wenden; seine Leistungsfähigkeit ist aber eine ungleich grö- ßere. Während man sich beim Sicherheitsbrenner auf verhält- nismäßig schwachen Arbeitsdruck des Sauerstoffes beschrän- ken muß, indem man durch Erhöhung desselben das Licht ver- schlechtert, wird beim Starkdruckbrenner gerade der Druck des Sauerstoffes ausgenutzt, und durch Steigerung die Licht- stärke immer weiter in die Höhe getrieben. Da bei diesem Brenner ein Rückschlägen der Flamme infolge des Konstruk- tions-Prinzips ausgeschlossen und er gleichzeitig ein Misch- brenner ist, so kann man ihn auch als Sicherheits-Mischbren- ner bezeichnen. Um auf den Sicherheitsbrenner zurückzukommen, so steht dieser jetzt nur in Frage, wenn man den Sauerstoff dem Gaso- meter oder Gassack entnimmt; es ist unrationell, ihn bei An- wendung von komprimiertem Sauerstoff zu benutzen, und eine falsche Sparsamkeit, ihn in solchem Falle anzuschaffen, weil er billiger ist. Die Kalkzylinder. Diese sind besonders hergestellte Zylinder oder aber sehr reine ausgewählte Stücke von gewöhnlichem ungelöschten Kalk oder Wiener Kalk, die mit einer alten Säge, und einer Raspel oder dem Messer so geformt sind, daß sie in den Halter gehen. Man verwahre alle Kalkabfälle und bringe sie mit den Stücken in gut verschlossene Gläser oder Blechbüchsen. Wenn die Flamme einige Zeit auf den Kalk eingewirkt hat, verliert dieser seine Leuchtkraft. Man dreht ihn dann etwas.