Die Projektions-Kunst (1909)

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Äther-Saturator und Gasator. 109 ordentlich stark diese Abkühlung unter Umständen sein kann, geht daraus hervor, daß ich bei Anwendung sehr hohen Druckes und eines viel Gas verbrauchenden Brenners im Verlauf von zehn Minuten am Äther-Saturator einen Eisnieder- schlag erhielt; die Abkühlung ist, wie leicht ersichtlich, um so- stärker, je größer der Gasverbrauch ist. Beim Arbeiten mit einem schwächeren Brenner, der wenig Ätherdampf ver- braucht, ist eine besondere Erwärmung des Saturators nicht er- forderlich, wenn nur der Raum normale Zimmertemperatur hat. Ist dagegen der Gasverbrauch ein starker, oder steht der Appa- rat im Winter auf einer kalten Bühne, so muß man dem Satu- rator soviel Wärme zuführen, daß die durch die Vergasung verbrauche Wärme ersetzt wird und die Verdampfung des Äthers gleichmäßig sattfindet. Dabei muß aber eine zu starke Erwärmung vermieden werden, indem sonst eine überstarke Vergasung eintritt und der Überschuß an Ätherdämpfen sich dann leicht in dem Schlauche zum Brenner kondensiert, abge- sehen davon, daß der Brenner zuviel Gas erhält und eine Neu- Regulierung der Hähne erforderlich wird. Gewöhnlich genügt es, den Saturator dicht neben oder hinter die Projektions-La- terne zu stellen; eventuell öffnet man noch die seitliche Türe des Skioptikons, so daß der Saturator den Strahlen der Licht- qulle ausgesetzt ist. Manche Operateure wickeln den Äther- Saturator in ein großes wollenes Tuch ein, das vorher an einem Ofen durch und durch gewärmt ist. Den Apparat in heißes Wasser zu setzen oder auf das Dach der Laterne zu stellen oder durch eine Flamme zu erwärmen, ist nicht angängig, da hier eine zu starke Vergasung eintritt oder mindestens zu be- fürchten ist. In dieser Hinsicht werden leicht Fehler gemacht von solchen, die mit dem Wesen des Äther-Saturators nicht recht vertraut sind, und bei Mißerfolgen dann dem Apparate die Schuld geben. Als einfachster Anhalt mag dienen, daß der Äther-Saturator handwarm bleiben soll; während der Vorfüh- rung kann man das von Zeit zu Zeit leicht kontrollieren. Man hat nun auch Saturatoren konstruiert, die mit dem Brenner fest verbunden sind und in die Laterne zu stehen kommen; die nebenstehende Abbildung gibt einen solchen