Die Projektions-Kunst (1909)

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Äther-Saturator und Gasator. 111 zu werden. Ein richtig gebauter Äther-Saturator, bei richtiger Handhabung, arbeitet auch in der Weise, daß er nur reinen Ätherdampf zum Brenner liefert; der aufgesetzte Sauerstoff soll eben lediglich dazu dienen, den vergasten Äther vorwärts zu drücken. Das dem so ist, habe ich schon vor Jahren durch Versuche festgestellt, und zwar in der Weise, daß ich zwei gleichbeschwerte Sauerstoff-Gasometer aufstellte, das eine an den Äther-Saturator anschloß, das andere mit dem Brenner verband. Während nun das letztere in einer bestimmten Zeit 120 Liter Sauerstoff abgeben mußte, wurden aus dem andern nur 2y 2 Liter Sauerstoff verbraucht. Es war darnach gelegent- lich etwas Sauerstoff durch den Saturator hindurchgedrungen. Bei einem zweiten Versuche füllte ich das an den Saturatoi angeschlossene Gasometer mit Luft; der Lichteffekt war, wie vorauszusehen, derselbe, aber von Zeit zu Zeit trat eine Vei- dunklung ein. Sie wurde dadurch hervorgerufen, daß etwas Luft zum Brenner hindurchging und der Stickstoff desselben dort eine Abkühlung der Stichflamme hervorrrief. — Zum Arbeiten mit dem Äther-Saturator darf man nur rein- sten Schwefeläther (spezifisches Gewicht etwa 0,72) verwen- den; es muß eben ein leicht verdunstendes Material sein, das zudem keine Rückstände gibt, die den Apparat mit dei Zeit vei- stopfen würden. Äther ist bekanntlich sehr leicht entzündlich, und man muß daher sehr vorsichtig damit umgehen. Vor allem soll man den Saturator nicht bei Licht füllen, indem der Äther selbst auf mehrere Meter Entfernung hin Feuer fängt; am sichersten w ird das Füllen bei Tage vorgenommen. Es emp- fiehlt sich übrigens an sich schon, den Äther eine oder mehrere Stunden vor Gebrauch einzufüllen, da er dann Zeit hat, von dem porösen Material gut aufgesaugt zu werden, und alsdann von vornherein (was besonders bei Kälte wichtig) eine bessere Vergasung garantiert ist. Das Einfüllen des Äthers geschieht durch eine am Apparat vorgesehene Füllschraube; diese muß nachher wieder fest an- gezogen werden. Auch sollen die Ventilhähne des Saturators bei Nicht-Gebrauch gut geschlossen sein, da der Äther außer- ordentlich leicht verdunstet. Selbst bei gutem Verschluß wird.