Die Projektions-Kunst (1909)

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Äther-Saturator und Gasator. 113 sack oder Sauerstoff-Zylinder (resp. Druckreduzier-Ventil) und schließlich den linken Hahn des Brenners (der rechte bleibt ge- schlossen). Nach einigen Augenblicken (zuvor muß die Luft entweichen) kann man anzünden. Man stelle den linken Hahn des Brenners so ein, daß eine kräftige Flamme herausschlägt. Die Flamme muß weiß oder gelbweiß gefärbt sein, da nur reiner Ätherdampf zum Brenner gelangen soll. Tritt Sauer- stoff durch den Saturator mit hindurch, so zeigt die Flamme eine dunkelgelbe, ins Purpur spielende Farbe, wenn die Bei- mischung gering ist; ist die Beimischung von Sauerstoff stark, so bekommt man eine blaue Stichflamme, die das Kalkstück be- reits in schwache Weißglut bringt. In dem Falle soll man unter keinen Umständen weiter arbeiten, ohne zuvor den Übel- stand behoben zu haben. Dreht man nun den linken Brenner- hahn wieder zu, so wird mit ziemllicher Gewißheit die Flamme mit einem kurzen, scharfen Knall auslöschen, da das die Stich- flamme erzeugende Gasgemisch explosiver Natur ist. Die rückschlagende Flamme schlägt sich dabei in der Mischkam- mer des Brenners tot; ist dort aber keine Sicherung angebracht oder die vorhandene nicht ausreichend, so wird die Flamme auch das in der Schlauchleitung befindliche. Gasgemisch ent- zünden und den Schlauch vom Brenner abknallen. Wenn kein Sicherheitsrohr vorgesehen ist, kann die Flamme auch bis in den Äther-Saturator schlagen, wo sie sich dann in der po- rösen Füllung fängt. Anfänger und Laien werden durch den Knall natürlich erschreckt. Es gibt aber ein einfaches Mittel, das Rückschlägen der (falsch brennenden) Flamme beim Aus- löschen zu vermeiden: man öffnet zuvor langsam den rechten Hahn des Brenners (Sauerstoff-Hahn) und dreht dann erst den linken Hahn zu; alsdann bläst der im Überschuß vorhandene Sauerstoff die Flamme aus, so daß sie nicht zurückknallen kann. Der Grund, weshalb unter Umständen die Ätherflamme von vornherein blau brennt — also Sauerstoff mit zum Brenner gelangt, muß (vorausgesetzt, daß der Saturator in Ordnung ist) darin gesucht werden, daß entweder der Äther infolge zu niedriger Temperatur zu schwach vergast oder dieÄtherfüllungzu gering ist. ln der einen oder anderen Weise muß Abhilfe geschafft werden. Liesegang, Projektionskunst. 12. Aufl. 8