Die Projektions-Kunst (1909)

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132 Das elektrische Glühlicht. der stärkeren Erhitzung) stärker und länger nachglüht als die negative; glüht mithin die untere Kohle länger nach als die obere, so ist die Verbindung nicht richtig. Wenn man bei Her- stellung des Anschlusses nicht weiß, welches der positive und welches der negative Zuleitungsdraht ist, so verbindet man auf gut Glück und prüft die Richtigkeit in der oben beschriebenen Weise. Natürlich hat dies nur Geltung bei Gleichstrom, denn bei Wechselstrom gibt’s, wie oben erwähnt, keinen positiven und negativen Pol. Neue Kohlen zischen anfangs; es müssen sich zunächst Krater und Spitze bilden, bis die Lampe ruhig brennt. Was den Abstand der Kohlenspitzen und die fehlerhaften Erschei- nungen bei zu kleinem wie zu großem Abstand angeht, so ist dieser Gegenstand weiter oben ausführlich behandelt. Als An- halt für die Stärke der Kohlen mag dienen, daß man bei Gleich- strom bis zu 10 Amperes eine etwa 12 mm dicke Dochtkohle verwendet, bis zu 20 Amperes eine Kohle von etwa 18 mm Durchmesser; die Homogenkohle muß entsprechend dünner sein, für die beiden angeführten Stromstärken etwa 8 resp. 12 mm. Für Wechselstrom kommen oben und unten gleich starke Dochtkohlen zur Verwendung; man wählt deren Durchmesser gerne etwas kleiner, als ihn die Dochtkohle bei Gleichstrom haben würde. Das elektrische Glühlicht. Das elektrische Gliihlicht ist, was die Handhabung anbe- langt, unstreitig die bequemste Lichtquelle, während es sich in bezug auf die Helligkeit nur mit den schwächeren Projektions- Lichtquellen messen kann. Das elektrische Gliihlicht setzt ebenso wie das Bogenlicht hochgespannten Strom voraus, der von einer Zentrale geliefert wird; an Selbstherstellen des erfor- derlichen Stromes durch galvanische Elemente ist kaum zu denken. Die gewöhnlichen Glühlampen sind für das Skioptikon nicht brauchbar: sie sind zu lichtschwach und das Licht ist zu wenig konzentriert. Man baut vielmehr für Projektionszwecke eine besondere Glühlampe, die sog. „Fokuslampe“, welche um- stehend (Fig. 63) in etwa halber natürlicher Größe dargestellt