Die Projektions-Kunst (1909)

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140 Projektion undurchsichtiger Gegenstände. messers, welches einen Teil der vom zu projizierenden Gegen- stand zurückgeworfenen Strahlen auffängt und ein vergrößertes Bild desselben entwirft, das vom Spiegel darüber auf die Wand gelenkt wird. Die Umänderung von einer Art der Projektion zur anderen geschieht hier höchst einfach und schnell: es braucht nur ein Spiegel umgelegt zu werden. Beachtenswert ist die Konstruktion des von Oberingenieur Puppert angegebenen großen Episkopkastens. Dieser hat eine Auflagefläche von 60 Zentimeter Länge, gestattet also große Gegenstände, wie illustrierte Zeitschriften. Bücher großen For- mates, Atlanten, Mappen usw. einzulegen. Das Objektiv ist auf einem oben eingelassenen Brett montiert und läßt sich mit diesem sowie nebst dem daran befestigten Beleuchtungsspiegel m der Längsrichtung verschieben, wodurch es möglich ist, immer andere Stellen des eingelegten großen Gegenstandes zur Projektion zu bringen. Zur Erzielung eines guten Resultates ist für die epi- skopische Projektion, wie bereits oben erwähnt, eine sehr inten- sive Lichtquelle erforderlich, also Bogenlicht oder ein sehr starkes Kalklicht. Bei Anwendung von Bogenlicht empfiehlt es sich, eine Handregulierlampe nebst regulierbarem Wider- stand zu nehmen; zur Laternbilder-Projektion arbeitet man alsdann mit geringerer Stromstärke (z. B. 10 Amperes), wäh- rend man für die episkopische Projektion eine höhere Strom- stärke (z. B. 20 oder mehr Amperes) aufsetzt. Bei der episkopischen Projektion ist von großem Einfluß auf die Klarheit des Lichtbildes die Beschaffenheit des ein- gelegten Gegenstandes oder Bildes. Hauptsache ist: kräftige Konturen und gute Kontraste. Vorlagen mit vielen kleinen Details sind weniger vorteilhaft als solche, worin der be- treffende Gegenstand in großer, einfacher Zeichnung wieder- gegeben ist. Holzschnitte in Büchern (auf gutem Papier, in kräftigem Druck) kommen in der Vergrößerung schön heraus; auch Autotypien, wenn sie nicht flau sind. Das gleiche gilt von Photographien. Farbige Bilder, kleine Plakate, bunte An- sichtskarten, Briefmarken und dergl. sind dankbare Objekte,