Die Projektions-Kunst (1909)

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Die Projektion der natürlichen Farben. 205 mit Ultramarinblau übermalt worden; in Fig. 90 und 91 er- scheinen diese fast weiß, wie die weiße Gänseblume, während sie in Fig. 89, wo die Wirkung der blauen Strahlen ausgeschlossen war, im Tonwerte ungefähr dem Grün der Blätter gleichkommen. Es ist wohl nicht nötig, den Vergleich weiter fortzusetzen, er genügt ohne Zweifel, um zu zeigen, daß die drei Diapositive hinsichtlich der Farbenwiedergabe unähnlich sind, aber über- einstimmend in den Linien und Dimensionen. Wie man sieht, ist der weiße Hollunder (Lilas blanc) auf allen drei Einzelbil- dern in demselben Helligkeitswerte wiedergegeben; es kommt das eben daher, daß das Weiß in der gleichen Weise auf die drei lichtempfindlichen Schichten eingewirkt hatte und letztere sich nur den Primärfarben gegenüber verschieden verhalten. Fr. Ives hat nun eine sinnreiche Vorrichtung konstruiert, welche es ermöglicht, die naturfarbigen Projektionen mit einem einzigen Apparate statt mit dreien zu bewerkstelligen. Fig. 93 stellt die Anordnung im Grundriß dar; sie wird nach Entfernung des Objektives an die Projektionslaterne gebracht. Die Lichtstrahlen fallen zuerst auf die Linse g und werden durch diese gegen 2 im rechten Winkel aufgestellte farblosen Glas- scheiben h und i geworfen, wodurch sie in 3 Teile zerlegt werden. Das geschieht folgendermaßen: Die Scheibe h zunächst reflektiert einen Teil des Lichtes nach rechts gegen den Spiegel k, der die Strahlen in der Richtung zum Objektive f weiter- wirft. Der größere Teil des Lichtes geht durch die Scheibe h hindurch, und wird dann von der zweiten Scheibe i in der Weise zerlegt, daß die Hälfte gegen den Spiegel j reflektiert wird, der die Strahlen gegen das Objektiv d hin weiterbeför- dert, und die andere Hälfte geradeaus geht in der Richtung auf das Objektiv e. In die drei parallelen Bündel ist je eine Kon- densierungslinse eingeschaltet, welche die Strahlen konver- gent macht, so daß das Objektiv sie auffassen kann. Hinter diesen Linsen ist die Bildbühne angeordnet, in welche die drei Diapositive eingesetzt werden; man faßt dieselben zusammen in einen Holzrahmen. Bei a, b und c werden die den Diaposi- tiven entsprechenden Farbscheiben eingesetzt. Die Objektive d, e und f werden nun mittelst der Regulier-Vorrichtungen so