Die Projektions-Kunst (1909)

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220 Das Kaleidoskop. Iliilse befinden sich Linsen und zwar an dem, dem Kondensor zunächst liegenden Ende ein Meniscus, an dem entgegenge- setzten Ende eine plankonvexe Linse. Das Instrument bildet also mit anderen Worten ein Projektionsobjektiv, dessen beide Linsen weit genug auseinander stehen, so daß dazwischen zwei Spiegel, deren Schenkel ein V bilden, eingelassen werden können. Beim Gebiauch wird das Kaleidoskop am Projektionsappa- rat an Stelle des Objektivs verwendet und der zu projizierende Gegenstand wie gewöhnlich auf der Bildbühne in den Apparat eingeschoben. Man kann hierzu eine flache, Stücke von bun- tem Glas enthaltende Glasküvette benutzen, die sich wie ein Chromatrop drehen läßt, oder der Gegenstand kann eine Feder, eine Schere, ein Schlüssel, ein Pflanze u. dgl. sein — die un- gleichmäßigsten Formen geben die schönsten, zierlichsten Fi- guren auf dem Schirme. Wenn man nun das Kaleidoskop an Stelle des Objektivs an den Apparat angeschraubt hat, dreht man die Hülse, bis die darin befindlichen Spiegel in Form eines V stehen. Man bringt iigend ein Objekt auf die Bildbiihne und stellt es ein, indem man die Hülse des Kaleidoskops in dessen äußerer Umhüllung \ 01 wärts und rückwärts schiebt. Das Objekt kann dann ent- feint weiden. Nun stellt man den Kalklicht-Brenner bezw. die Bogenlampe ungefähr 2 Y 2 cm höher, als sie bei Anwendung des gewöhnlichen Objektivs zu stehen hat und schiebt die Lampe so lange vorwärts und rückwärts, bis man die beste Beleuch- tung des Lichtkreises auf dem Schirm erhalten hat. Bisweilen sind die seitlichen Segmente des Kreises ungleichmäßig be- leuchtet; in solchen Fällen muß die Hülse des Kaleidoskops um ihre Achse gedreht werden. Bei kaltem Wetter muß man das Kaleidoskop vor dem Gebrauche erwärmen, damit die Spiegel während der Vorstellung nicht anlaufen. Das Kaleidoskop läßt sich nur bei Kalk- oder elektrischem Licht mit Erfolg ver- wenden.