Die Projektions-Kunst (1909)

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Spektralerscheinungen. 243 Der mit der Lösung gesättigte Asbestpfropf wird ebenso wie vorhin der Qlasstab in die Flamme gehalten. Beim Glü- hen gibt er die besonderen Linien des Elementes, das er ent- hält. Es ist gut, den Glasstab hin und wieder zu drehen. Das Spektrum ist hell genug, um von einer größeren Zahl von Zuschauern gesehen zu werden. Viel vorteilhafter ist, wie schon bemerkt, für diese Versuche eine elektrische Lampe (Handregulator), deren Kohle man für diese Zwecke senkrecht stellt. Als obere Kohle benutzt man eine gewöhnliche Homo- gen-Kohle, als untere eine Dochtkohle, deren Docht man mit Hilfe eines kleinen Handbohrers entfernt und mit den Salzen gefüllt hat. Für das Natriumspektrum wählt man hier entwäs- sertes G 1 a u b e r s a 1 z, für das des Calciums Kreide. Einige andere Kohlen versieht man mit einem passen- den Stück Zink-, Kupfer- oder Messingdrahtes. Zieht man den Lichtbogen genügend weit aus- einander, so erhält man die hellen Spektrallinien der betreffenden Substanzen allein auf dem Schirme, während bei geringer Entfernung der Kohlenstücke außer ihnen noch ein kontinuier- liches Spektrum der glühenden Kohle sich zeigt. Beim Glaubersalz erhält man nur eine Linie; bei der Kreide treten insbesondere charakteristische Linien in g r ü n und violett auf. Kupfer zeigt drei grüne und zwei gelbe, Zink eine rote und drei blau-violette, während Messing als Legie- rung von beiden auch die Linien beider Metalle gibt. Mit der oben abgebildeten Revolvervorrichtung (Fig. 123) lassen sich die Versuche in rascher Folge hintereinander vor- führen, wenn man sie statt der unteren Kohle in den Halter ein- setzt. Zu beachten ist, daß man immer den positiven Pol der Elektrizitätsquelle mit der Kohle verbindet, welche die Sub- stanz enthält. Fig- 123. helle g e 1 b e Dunkle Linien. Die dunkle Natriumlinie ist die einzige, die man projizieren kann; es ist nämlich sehr schwierig, die Dämpfe anderer Stoffe 16*