Lichtbilder in Woodbury-Druck. Verzeichnis von Glasphotogrammen für den Projektions-Apparat (November 1905)

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Nachdruck verboten. Lichtbilder in Woodburp-Drudt. Die Vorzüglichkeit der Woodbuiy-Laternbilder hat ihren Grund in dem Umstande, dass die zur Anwendung kommenden Farben durchsichtig sind, das Licht durchscheinen lassen, so dass auf dem Schirme sämtliche Schattenabstufungen getreu zur Geltung kommen, während bei einem gewöhnlichen, photographisch hergestellten Laternbild der Farbstoff metallischer Natur ist und deshalb so undurchsichtig, dass die Details in den Schatten viel- fach verloren gehen. Ausserdem wirken die Bilder durch ihren prächtigen Farbton, der dem Sujet entsprechend gewählt werden kann. Da häufig Anfragen über die Art der Herstellung einlaufen, lasse ich hier eine kurze Beschreibung des Prozesses folgen. Gelatine mit Chromsalz gemischt besitzt die Eigenschaft, unlöslich zu werden, im Dunkeln langsam, im Licht aber sehr rasch. Man setzt eine solche Chromgelatineschicht unter einem Negative dem Licht aus, welches die klaren Stellen durchdringt, und dort die Gelatine unlöslich macht. Mit warmem Wasser löst man die vor der Lichtwirkung beschützt gebliebenen Stellen auf, die belichteten Teile bleiben hart, und auf solche Weise ent- steht ein Reliefbild, allerdings so dünn, dass deren 120 aufein- andergelegt, nicht mehr als einen Centimeter messen. Ein solches Relief wird auf eine absolut plane Stahlplatte gelegt, darauf eine Bleitafel und dies wird in einer hydraulischen Presse einem mächtigen Druck ausgesetzt, bis das Relief sich gänzlich in die Bleitafel eingepresst hat. Dadurch erhält man ein Cliche, welches die grössere oder geringere Durchsichtigkeit des Negatives in durchaus exakter Weise in der Form einer Gravirung wiedergibt. 3