Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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Wie ein Wirbelwind schießt der Pascha davon. Am nächsten Tage: zehn Uhr früh. Der Pascha befindet sich auf dem Wege zum Hotel. Pfeilschnell tragen ihn seine mit bunten Bändern geschmückten schwarzen Berberrosse durch das krause Straßengewirr. Um die gleiche Zeit jagt unser Auto in schneller Fahrt nach dem Bahnhof. Abschiednehmend grüßt uns die braune Wüste noch einmal mit feinem Sandregen. Durch weite Ebenen braust derZug. Hinter uns versinken die Kuppeln der hoch in den blauen Aether Tagenden schlanken Minaretts der Märchensladt. In der Herne verklingt der Lärm Kairos. Einhalb elf Uhr: auf der Terrasse sitzt der Pascha. Seine kohlschwarzen Augen überfliegen prüfend den Eingang derselben. Unberührt steht dasGlas mil dem Eis-Sorbetl. Ungeduldig zerdrückt er eine AmbraZigarette nach der andern. Mißmutig schleudert er die goldene Zigarettentasche auf den Tisch. Elf Uhr: Ein Hotelboy naht sich dem Pascha mit einem Briefe. Erregt reißt er ihm diesen aus der Hand, öffnel ihn und liest entgeistert: Filmsterne, ach, begehrt man nicht, Man freut sich ihrer Pracht! Klirrend fliegt das Glas auf die Erde. Das Märchen ist zu Ende . . . Und diese Frau sollte sich bei Lebzeiten mumifizieren? 1)0