Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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£)eutfcl)er 23ote Qtütionale QTtona^eitfdjrift für deutfd) kulturelle 3ntere((cn 9^ c i ch h a 1 1 i g illuftricrt mit 3 a b l r e i ch c n K u n f t « b e i I a g e n fl b o n ne ra c n c t« p r c i ö j ä b r l i ch 6Q71 8.40 JTian oorlangc Foftcnlofc Probe : Quimmcr 03 c r 1 ü g : ,,©eut!d)er 33ote" f)ardcr TS de ^oß, Hamburg 22. April. Erstaunliche Dinge begeben sich: der Pariser Schauspieler Briau Hearne, der sehr blaue Augen hat und deshalb filmisch unbrauchbar ist, hat herausgefunden, daß man hellblaue Augen dadurch photographisch dunkel erscheinen lassen kann, daß man sie während der Aufnahme mit rotem Licht beleuchtet. Es scheint mithin fast so, als ob neuerdings rotes Licht von abnormen Einflüssen auf die — photographische Filmschicht sei. Der ,,Film-Kuner", der sich diese Sache melden läßt, sollte den Vorgang mal an sich probieren: ist denn kein Blauauge in der Redaktion vorhanden? 24. April. Cecil de Mille hat einen Roman von Lockse erworben, — dieser Roman heißt „The City of Arnos" und schwelgt in Massen sowie Dekorationsszenen. Selbstverständlich soll dieser Roman sofort verfilmt werden. Und das hat die amerikanischen Romanschriftsteller zu dem heute einmütig gefaßten Beschlüsse gefüiirt, fortan nur noch Massenromane, also Romane mit Massen und Dekorationsschinken, zu schreiben, da diese von den amerikanischen Monstre und Schinken-Regisseuren so sehr „gefragt" seien. L u b i t s c h hat seinen neuen Film „Kiss nie again" vollendet; der Präsident des Filmklubs von Los Angeles hat daraufhin Lubitsch als den genialsten Regisseur Amerikas angetoastet. Womit wir also erfahren haben: er ist der genialste . . . Doch de Mille verdient mehr . . . 25. April. „Villa Falconieri" von Voß wird verfilmt? Nun muß die Auflage dieser oft penetrierten Villa doch gleich wieder vergriffen sein. Und Buchhändler sowie Verleger schmunzeln. Ich aber möchte den Himmel, wenn er ein Ohr hat, anflehen, zu geben, daß dieser Voß besser werden möge als der Film von der Eisack, der „Zwo Menschen" hieß. Fürst Jukka Troubetzkoi wird bei Laemmle zum Filmstar ausgebildet, — er steht auf dem Standpunkt seiner Väter, daß ein russischer Fürst vor aller Öffentlichkeit zu wirken habe. Aller Wahrscheinlichkeit nach Troubetzkoi und Herr Stroheim verstehen. 26. April. Tom Mix trifft in Berlin ein, bißchen — und Tony-Pony ist leichten Erkältung in Paris geblieben. Wie selbstverständlich ist, gibt es ein Bankett, gibt es Reden und sonstiges Brimborium im geschlossenen Kreise, doch blieb der Besuch bis zum Abend eine Enttäuschung: Cowboys gibt's auch im Zirkus, die deutsche Presse hatte sich auf Tony gefreut. Außerdem ist Berlin durch die Neuwahl des Reichspräsidenten dermaßen in Anspruch genommen, daß die Nichtbeachtung des Herrn Mix fast verletzend ist und in internationaler Hinsicht zu diplomatischen Weiteuingen führen kann. werden Herr sich sehr gut es regnet ein wegen einer Um steuern. dem begebe 27. April, nach persönlichen ich mich heute Kräften zu or das Hotel S--0