Filmland : deutsche Monatschrift (1924 - 1925)

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dm 3Deal-KtuftfaIbum flalT:f*er und moderner fiouamufir In 9 Foliobänden, jeder Band umfaßt 400 Seiten und «nthält etwa 100 Klavierstücke und Lieder der bedeutendsten Komponisten. Preis pro Band elegant in Leinen nur Rmk. 15.—. Einzeln gekauft würden die Stücke jeden Bandes etwa Rmk. 100.— kosten. Eine Folge von Musikbanden, die das weite Zauberland der klassischen Musik, der Oper und Operette, des Liedes und des Tanzes umfassen. Berufene Künstler schufen die Ausgabe jedes einzelnen Bandes und erzielten damit eine vielgestaltigkeit, welche die Sammlung zu einer umfassenden Itlusll^iiiiüothek macht. Der reiche Inhalt, die gediegene schöne Ausstattung und der lächerlich niedrige Preis machen das Album für jeden Musikfreund unenlb'nrlich. Ausführliches Inhaltsverzeichnis kosteulos. 5 Tage zur Ansicht und mit bedingungslosem RUcksendungsrecht bei Nichtgefallen liefern wir die Bände, um Gelegenhi-it zugeben, Ausstattung, Inhalt und Preiswiirdigkeit eingehend zu prüfen. Auf Wunsch gestatten wir die Begleichung durch G Monatsraten unter An-^l ^_ rechnung eines Teilzahlungs/.uschlages von T| 10% bei einer Mindestrate von monatlichWRnik. Die erste Teilzahlung wird bei Übersendung durch Nachnahme erhoben und steht für den Kall der Rücksendung wieder zur Verfügung Bestellschein Buchhandlung Bial &' Freund, Berlin S42 AlaandrinenstraBa 9? / Postfach RfiO / Poshthedtktmfo Nr. 29 652 Bestellschein. Ich bestelle hiermit bei der Buchhandlung Bial & Freund, Berlin S42, „Sang u. Klang", das Ideal-Musikalbum, Band 1, 2. 3, 4, 6, 6, 7,8 und 9, In Leinen Je Rmk. 15.—. Ich bin berechtigt, die Sendung bei Nichtgefallen innerhalb 6 Tagen zurückzusenden. Die Begleichung erfolgt durch C Monatszahlungen unter Anrechnung eines Teilzahlungszuscblages von 10°/». Die 1. Rate ist nachzunehmen. Erfüllungsort Berlin-Mitte. Ort, Datum u. genaue Adr. Name und Stand,: 14. Mai. In „Ma Este" »oll ein Artikel stehen, in dein Lil Dagover interviewmäßig beichtet, sie führe malaiisches Blut in den Adern; sie sei auf Java als Tochter eines Holländers und einer Malaiin geboren ... — Wer die ungarischen Journalisten kennt, die nur schreiben, um berichtigen zu können, weiß, wes Geistes Kind auch dieser Skribifax gewesen sein muß. Deutsche Filmkünstlerinnen, seid gewarnt! Ib. Mai. Betty Blythe wird von Beduinen geraubt, — erzählt man sich. Tatsächlich ist ihr, als Beduinen ihr zu Ehren eine Eantasia ritten, der üaul durchgegangen und der Sohn des Scheichs hat sie gerettet, während bereits Ohnmacht ihre Wimpern umschattete. Offenbar vertragen die Filmstars das Klima Afrikas nicht. Man hört deshalb auch mehr von Expeditionen nach der Schweiz und nach Italien, als von solchen in die Wüste Zentralafrikas. Der Honorable Ivor Montague hat in London ein Kino für Seinesgleichen eingerichtet, — also ein Kino für Honorables . . . Aber -„auch Brutus was an honorable man . . ." wird man denken. Gemach! In diesem neuesten Kino, zu dessen Gründungsmitgliedern auch Shaw gehört, werden alle wertvollen Filme der Gegenwart ungekürzt gezeigt werden, eine Zensur wird für diese „geschlossene Gesellschaft" nicht existieren — und man wird, um nicht gar zu trübetimplig zu werden, alle diese wertvollen Filme mit einer guten Mac Sennet-Komödie einleiten. Ich finde diese Idee ganz ausgezeichnet, — aber wenn man schon eine geschlossene Gesellschaft gründet, warum dann nicht gleich eine für die Veranstaltung von Herrenabenden? Die andern Films haben die Abgeschlossenheit kaum nötig. 17. Mai. Eine telegraphische amerikanische Meldung, die in die große Tagespresse überging, meldet von einer falschen Pola Negri, die sich in indezenten Situationen kinematographieren ließ und diese Schandbilder zu Erpresserzwecken gegen Pola auszunutzen beabsichtigte. Man kam aber später — nein, nicht später, sondern noch rechtzeitig genug dahinter, daß diese Pola nicht jene Pola sei. — Wie unglaublich töricht! Noch nie hat jemand sich ungestraft in solche Situationen begeben. Und was die Aehnlichkeit angeht: gerade in solchen Fällen gibt es keine Aehnlichkeiten, die über das Gesicht hinausgehen. Colleen Moore trifft mitsamt dem Gatten in Europa ein und läßt durch eben diesen (kitten noch einmal daran erinnern, daß sie erst 22 Jahre alt und doch schon in 42 Filmen aufgetreten ist. So jung — und schon so . viel gespielt, möchte man sagen. Aber das Rechenexempel ist illustrativ für die ganze Fabrikation Amerikas: wenn Colleen zum ersten Male mit zwölf Jahren gefilmt hätte — und viel früher kann sie nicht angefangen haben, da sie unter Griffiths Regie debütierte! — . so kommen auf zehn Lebensjahre 42 Filme. Man darf aber mir sachs Lebensjahre rechnen, da Colleen nicht bereits vom 12. Jahr an „umworben''' gewesen sein wird. A'so: 6 Jahre der Arbeit. 42 Filme, 86