Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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sjdn, Ukmc -HÄNDEN vIVÄ &U, Sie ERKENNEN VON M AR/ANNE RASCH IG In den Händen vieler in beruflichem Zusammenhang stehender Persönlichkeiten fielen mir gelegentlich Ähnlichkeiten und Gleichartigkeiten der Handlinien auf. Oft auch wurden Gegensätze in den Charaktereigentümlichkeiten, die sich jedoch zu ergänzen geeignet waren, sichtbar. Man kann gleiche Beobachtungen wohl auch von den Handschriften und Gesichtszügen von Menschen machen, die der Art ihrer gtnieinsamen Tätigkeit nach gegenseitig durch gleichartige Erlebnisse stark beeindruckt werden, bei Ehepaaren, Lehrern einer Gemeinschaft, Mitarbeitern großer Unternehmen und Ämter. Im Handbild des Filmregisseurs und der mit ihm besonders häufig arbeitenden Filmschauspieler fand ich oft überraschend große Ähnlichkeiten in Form und Abmessungen der Handlinien. Es braucht sich dabei nicht um ständig fortgesetzte Zusammenarbeit zu handeln, was z. B. bei Film und Bühne nur in seltensten Fällen stattfindet, allenfalls bei Ehepaaren wie Joe und Mia May, Zelnik und Lya Mara, Eichberg und Lee Parry, Nelson und Käte Erlholz. Um Ähnlichkeiten der Linienführung zu rechtfertigen und ihre Entstehung zu begünstigen, ist ein ständiges Beeindrucktwerden nicht unbedingt erforderlich, wenn es nur intensiv genug ist. Es genügen ja schon, wie wissen Serie II. schaftliche Untersuchungen ergeben haben, die feinsten, kaum merklichen Vibrationen, veranlaßt durch die sogar noch unter der Bewußtseinsschwelle verlaufenden gedanklichen Einfälle, um Ähnlichkeiten im Denken und Fühlen hervorzurufen und diese Ähnlichkeiten auch nach außen hin zu projizieren. Wer sich für die wissenschaftliche Begründung dieser seltsamen Tatsachen interessiert, den verweise ich auf meine in den Vorjahren erschienenen Artikel über mein Handlesesystem in der ,, Koralle", der ,, Gartenlaube", im ,,Buch für Alle" u. a. sowie auf die vergleichenden Studien des Anatomen Medizinalrat Carus, des englischen Physiologen Charles Bell und des Psychologen W. Preyer-Jena. Wie weit solche Ähnlichkcitsi^rkenpung möglich ist, will ich zunächst an den beigefügten sechs Handbildern nebst kurzer Linienangabe erläutern. Mir fiel solche Übereinstimmung zum erstenmal auf, als ich vor vier Jahren die Hände von Mauritz Stiller, Greta Garbo und Einar Hansom aufnahm, die ' mir durch Pabst zugeführt wurden. G. W. Pabst, diesen feinfühligen und genialen Regisseur, lernte ich kurz zuvor bei Paul Wegener im ,,Wegener"-Atelier in der Friedrichstraße kennen. Es war zur Zeit harter Kämpf?, und Wegener sagte zu mir: ,,Was ich da von Ihnen höre, ist ja fabelhaft. Wieviel Fehler hätte