Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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66 ^M je^ ßequm. Amerika ist nicht nur das Dorado der Filmschauspieler, soweit CS sich um die Spielhonorare handelt, sondern auch sonst, \scil man drüben auf dem Standpunkt steht, daß ein Star bessere Laune hat, wenn man es ihm ganz bequem macht. Allerdings haben es auch die größten Schauspieler nicht so leicht wie hier bei uns. Der Tag hat drüben auch im Filmvertrag 24 Stunden, und es wird so lange gearbeitet, bis das Tagesprogramm erledigt ist, und bis man die Szenen, die am Tage aufgenommen wurden, auch im Bildstreifen besichtigt hat. Das dauert oft bis in die Nacht hinein und hindert nicht daran, am anderen Tag wieder Punkt 9 Uhr mit der Dreharbeit zu beginnen. Eine Reihe von namhaften Stars besitzt auf den großen Aufnahmegeländen in Beverly Hills ihren eigenen Bungalow, elegant und luxuriös eingerichtet, mitEmpfangssalon, Badezimmer, ja, sogar mit eigener Küche und eigenem Personal. Corinne Griffith scheut anscheinend sogar den Weg von der Aufnahmehalle zu ihrem kleinen Häuschen, denn sie hat sich eine fahrbare Garderobe einrichten lassen, die der Photograph hier im Bilde festgehalten hat. Es handelt sich hier, wie wir bestimmt versichern können, nicht um eine gestellte Aufnahme, sondern dieses rollende Atelierboudoir existiert wirklich und wird von Corinne Griffith bei jeder Aufnahme benutzt. Ob es allerdings wahr ist, was man erzählt, daß nämlich Frau Griffith dieses Holzhäuschen mit auf Reisen nimmt, wenn sie Außenaufnahmen macht, wissen wir nicht. Für Deutschland ist an eine derartige Einrichtung vorläufig nicht zu denken. Das liegt zum Teil daran, daß unsere großen Stars doch nicht so viel beschäftigt sind wie ihre Kollegen und Kolleginnen in Hollywood. Deutschland macht im Jahr etwas Aber 150 Fihne, während Amerika durchschnittlich 600 Bilder jährlich auf den Markt bringt.