Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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Mm-^Mc Die großen Damen der Welt<5eschichte iiaben sich gern mit Tieren malen lassen, mit schönen Hunden, Katzen, Jagdfalken. Es war sogar Mode, mit dem zahmen Kanarienvogel auf dem Zeigefinger vor den Maler zu treten, und die etwas leichtfertigen Damen späterer Zeit verschmähten es nicht, einen Papagei neben sich auf dem Porträt zu dulden. Die Photographie hat diese Sitte übernommen und sogar noch gesteigert, nachdem bei der letzten Mode ,,Dame mitRaubtier", allerlei liebliche Bestien zum Vergleich zwischen Raubtier und Frauenschönheit herausfordern. So absonderlich die Tiere auch manchmal sein mögen, mit denen heute schöne Frauen ihre Schönheit zu unterstreichen lieben, man muß schon ein paar Jahrhunderte in der Kunstgeschichte zurückgehen, um eine Frau zu finden, die, wie Lilian Harvey, den Mut besitzt, eine Eule neben sich zu dulden. Zwar war dieser Vogel das heilige Tier der Athene — aber außer dieser Göttin hat wohl nur noch Hille Bobbe, die Hexe von Harlem, den Mut besessen, eine Eule auf ihrer Schulter zu dulden, ein Bild, das Frans Hals für die Ewigkeit festgehalten hat. Wer aber Gelegenheit hatte, die zahme Schleiereule des Ufazoos in Neubabelsberg kennenzulernen, die von dem Tierfreund Wolfram Junghans ,,Max" gerufen wird, der begreift die Vorliebe Lilian Harveys, Denn Max ist nicht nur fingerzahm, sondern auch ein kluges Tier, das die Welt nachdenklich mit den großen gelben Augen der Nachttierc betrachtet und zeitweilig in kleine Schreie ausbricht, die wie das Weinen eines Kindes klingen. Max ist der Hauptdarsteller, der Star eines Filmes aus dem Mäuseleben — und auf einem unserer Bilder ist zu sehen, wie er gerade eine naschhafte Maus kröpft. WuUrum Juiiglians. der l icrliinircgissciir, mit seiner zaliincii Schleiereule. Im Kreis: Lilian Harvey mit Max P/u^t.Lla