Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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Von P, C. V. G o n t a r d Man liest in Jagdzeitschriften, aber auch in Tageblättern und Jagdbüchern so manches Mal über sogenanntes „gefährliches Wild" in Afrika, und die Frage, welches Wild wirklich gefährlich ist und welches nicht, ist der Streitpunkt zwischen vielen ernst zu nehmenden Leuten geworden, die selbst in Afrika gewesen sind. Oben: Der Verfasser mit einer erlegten Löwin. Mitte: Abendidyll an der Tränke. Unten: Leopard im Steppengras, ein gutes Beispiel der vielumslrittenen Mimikry Eine Ungleichheit der Meinungen ist um so verständlicher, als eben die Erfahrungen mit Tieren der gleichen Art zu verschiedenen Geegenheiten ganz grundverschieden voneinander sein können. Ich persönlich habe zwei Expeditionen in das Innere Afrikas unternommen, eine vor 2yi Jahren, lediglich zu Jagdzwecken, und eine während des Sommers des letzten Jahres, um den Film „Fori" zu drehen. Die hierbei gemachten Erfahrungen über die Gefähr lichkeit des afrikanischen Wildes weichen selbst bei mir auf beiden Expeditionen voneinander ab. Während wir auf der ersten Expedition keinerlei Unglücksfälle und nur sehr wenig ernste Lagen durch Angriffe von Großkatzen oder Dickhäutern hatten, war unsere zweite Expedition recht reich an derartigen Vorkommnissen. Es kommt eben zur Beurteilung der Gefährlichkeit der Tiere sehr darauf an, wo man jagt. In Gegenden, in denen sehr wenig gejagt wird, wie im Hochgebirge Ostafrikas, sind die Tiere wenig beschossen, kennen den Menschen und seine Gefährlichkeit nicht genügend aus eigener Erfahrung und sind daher meistens harmlos, während in den großen Ebenen, in denen Sport-, Elfenbein und Fleischjäger recht erheblich