Film-Magazin Vereinigt Mit Filmwelt (1929)

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Cn^^ä^/t/ j^n^ Ein Film kann, wenn er lebensecht wirken soll, nicht nur von den Hauptdarstellern gespielt werden, sondern er braucht Menschen, die nur dazu da sind, die Umwelt darzustellen. Sie greifen zwar nicht selten in die Handlung ein, aber sie sind trotzdem nichts als Begleitstimmen der Vorgänge, Figuren im Hintergrund. Das ist an sich schon das Elend der Komparserie, die zum großen Teil aus ehemaligen Bühnenmitgliedern und Artisten besieht. Schlimmer noch natürlich, daß sich der Verzicht auf das eigene Gesicht auch finanziell ausvsirkt. Die Komparserie erlebt das traurige Schicksal, von der täglich wechselnden Nachfrage abhängig zu sein, so daß ihre Angehörigen wirtschaftlich in der Luft schweben. Als vor acht Jahren die historischen Großfilme die Kinos beherrschten, brauchte man unübersehbare Komparsenmengen. Da es einfach nicht möglich war, von einem Tag auf den anderen mehrere tausend Menschen in den Filmbörsen zu finden, mußten Arbeitslose, Studenten usw. mit herangezogen werden. Diese Zeiten sind längst vorbei, sie waren auch nur bei entwertetem Gelde möglich, denn heute würde ein solcher Aufnahmetag, wie man sich ihn damals für jeden Film mehrfach leistete, etwa 50 000 Mark kosten, eine Summe, die selbst in Hollywood ungewöhnlich ist. Aus jenen lagen war aber eine gewisse Regellosigkeit beim Engagement der Komparserie übriggeblieben. Der Arbeitsnachweis für die Oben und unten: Typen aus der Berliner städtischen Filmbörse. Mille: Vordem Engagementsbüro bei Metro Coldwyn ['hol. Reinharl Ralf Brodt, M.-G.-M.