Der Kinematograph (Mar 1908)

für die gesamte Projektionskunst Publikations-Organ dw KÜMmatosraphisdien Reformuereinigung. Be<.-ugspreis: | Anzeigenpreis: durch dre Post be;:ogen uierteliahrlich I _ _ 1 für die uiergespaltene Honpareillc-2«ile 20 Pfg. bei Franko-Zusendung Inland . . . ' * ' Stellen-Gesuche die Zei!e 10 „ ., Ausland . . „ 2,75 Bei Wiederholungen lUki Sdiluss der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Aontag Abend. Alieinis« Inseralen-Annahine für Frankreich, England und Belgien durch die CompaAnie generale de PuMiciM, John F. Jones ft Cie., in Paris, 31 bis, rue du FaubOiirg-noMtmartre. No. 63. Düsseldorf, II. März 1908. Erscheint jeden Mittwoch. [ticn TlirattTii liii'l il;i klriiK ii 'I'lu-atcr <lir>«- riliiilili-n 1 l'tri-c iiiilit /r. /alili-n Mii^talliir -iimI. Wftdcli tiill-iinlr K\i-liii/i I n:.iiii-it «.-nicii 1 Ki l.ii>~-t «ml i;n'-~<r. I \\ a In «Ti I I., KUiiH- i-intatli /.ii>i-hlH?«.s«-ii iiiu». W fU-li«- Hmerikana. Allflllli<-rrM'iici' Kdl.-oli. Wie «Mi'il >i('h «Iii- ail-^litiKli-rlit' Indwitrir dazu »tfllcii ? — I)«« ist rinmtil dt^r W'vUvu l.i«iif: der OnisM- frisi*l d«Ti Kli im-n ml i; ninii i n- l-"\i> < ii, i ii — Kill 1 >eutticlu>r di-r Krtiii<i«-r UImiuKt Uilihr. Ih-r Kinemat<igra|th in der Schule. Vir Imti-h- in ciiii'iii Ii ülicKii .\rtik<-l iri-schn«-!»«'!!. Hat K(Ii.>^>ii iH-i il«-r Im'h-Ii.-^Ii-ii iii>iaii/. s<'iin>n |'n>/.fs,< ._•( Wonnen, di-r ihm allein Keslatlet. ..leitende Bilder (Kilins) vermittelst eines furtlaufenden Streifen» (Films), der mit vier Löchern |M>rfuriert ist uikI durch ein Zahnrad bewegt wird**, aufzunehmen. Zwar wanl ihm di*-ses Patent erst vor weniiien Monaten aiisp-stcllt. indes nahm der Ccrichts hof an. (iass es iliiii \ nr /.«•hn .lalirt ii li.itir aii^L'i-^ii'lll \mt «Ich sdllcn teil- ilicM tlialli li iU aii-M r<li-m. iiiiiI ila li i r .'ulaiiilf (ici Ii lu~m lrili- clx-iwo iiiicrkliirlii'li »i'iil. aU ilic .Xiituoi'irii ilt i .*><|iliin.\ im alten .\>jy|>t«'ii. s«i liat cIk'ii Kiiis«in «las l'att iii iiikI alle andern Kalirikanten haben kein Recht. Kilnis (Xf^.iti\«-) aiif7.iinehinen. es s«>i denn, daas sie eine Kamera crfiiuicii. die nicht mit der KdisonWhen in Kon- flikt kommt. l)aw die« fast ein« Unmöglichkeit iat. liegt auf der Hand und »o miiss<>n die Fnhrikanten einst- weilen tanr.«'ii. w ir Kili-<>ii tl .t«-! Iia- (;<-i irlit-iirt<-il ist so wcitficliciiH. da— -i ll>-t iii~l. ni!i--i In l'iliii~ i.ii lit mehr n.icli Xiiii'i'ika kommi'H dürtm. \vfil ~ir l'i'l'iii «in aincri- kanisiiirs l'atfiil \ i-rstosM-n. Mit aadcrii Woitt-n: der aiisliiiulix-hcii Kilm-lixinstrii- ist ihr gröestes niul U-stcs Kclii abgeschnitten, falls sie nicht im rtande sind, mit vereinten Kräften und vereintem Kapital da» Urteil lini/.iist Ossel) Die grössten amerikaniachen Fabrikanten haben sich /■iisainmengetan und vereint mit Pathe Preres. die eine Falnik hierxuUmde errichteten, ein Abkommen getroffen, die einheimische Film-Industrie zu hclK-n und die Kilm- Preise zu < rliiilii n l>ie FilmVeileilu r niii-seii li..|.! ie Preise y.alilen, sie \tiederniii xcrlangcn hiÜien- l'reis«- von weiteren ! < .Li 11 .1 ii I die /iiUiiiit' !• Iil'-ii Vereinigunger. haben werden, mnaa .Vii-Iandi- 1 eil l'a 1 ■11 k.i iii <ii lileilit mir iilirm. eine Zeiitr.'li- |iii-r /II Liriiiidi-n imd v.n iiii alle Films na<-h Iiier /II ~«iid<ii l>aiiii «erden /«ei l'a-teii-ii erstellen: anicH- kaiii-< !m Film \ erlt ilicr und aiisländisi he die Krstercn iH'komiucn alle l'atlie'schen un<i amerikauisclien Sujets, die l>-lzten>n nur ausländische, da «ie vom einheimischen .Vlarkt al»irc!«-h;iitteii werden. Dii-s iji.s.st si<'h nur machen, wenn tlie aiisländiseh«'ii e l> e n soviel und ebenso i: II t e > II I e 1 ~ tal ri/iereii aU die Vernnigten. Können sie das. dann winl's interessant' Xaeh einem Vtirtrajr«'. tlen im Fr.iiikli.i Institute"" lii<-h : a M !• \ i n I* i f t 11 r e " (W ie «ildeii' -.tellle*siili Inn i-iii jieiit ich vor einigen \V»H'hen Ii e .M a k i n l' <• f lel.emle Bildet <remaelit Iii !- M>r. Herr H e II I \ l{ II e \ I. Kr liraelite mit ein L'eilrucktes l'rt^raiiim, datiert Samstag, den .*». Februar IsTn. woraus ich ersah, «lass er an jenem Tage in «ler „A c a d e ni y o f M u s i c" in hit>siger Stadt lebende Bilder vmnittebrt eines von ihm erfundenen A|^iarates, den er Phasmotrope nannte, vorführte. Er benutzte als Sujet den Walzer (ih r. wie mir Herr He\l erklärt, ans s«-« Iis Sehritten liestcht) und lührte den W'al/.er auf dem V<>rliaiii;e vor Von »leii tli ii.'in,il -i i li> < da-|ilatteii l>e-telieii nur Inn Ii \ it i « Ii In- mir Meli Hevl freundlichst zur \"erfiii;uii<; gestellt liat. N oll diesen s«'elis (ilasbildchen machte der Krfinder drei Sf-rien. dann U-wegte er sie diireh den Kjiopf an einem Rotations .\|i|>arat und cBe Illusion des Tan/.es war perfekt. Damals kannte man weder Celluloid noch Moment- aufnahmen. Wie weit war Herr Heyl seiner Zeit voraua! Unil -i< iM-nundzwanzi}! .fahre später erhält EcHm» ein allesunita->s<-ndes Patent! •Mit Interetuse la.«» ich den Artikel de« Herrn Rektor l>-nike ..IVt Kiiieiii;itot;ra)>li III der Seluile"" Herr l..<-mke ireht Von der fal-i lieii Idee aii^ ..dass iler Kinemato^i,i|i|i in dei I »iiiikellieit j \ I ■luef iili! I «erden iiiii-» ! »a^ tat man voi Jahren, ulier jetzt iiii-lit mehr. Kein Kinematograpl'