Der Kinematograph (Dec 1908)

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Der Kincmatneranh — Diiv«;Lldorf. weiter bewcjgl wurde. Du Modril, das Jamwen I87K der französisohen photograpbrächen OesollHchaft vorlegte, war für 48 Aufnahmen einirerichtet. Vor di-m X«-pativ befand «icb zimiiclist l itic .fi-<t>ti'lii-M<li' Platti- mii ''ukt Fensteröffnung, duivli «fldir liict isuidi- imhI davor war «Ii i Verschluss anp'lirai Im «Ici au- i v"'t.'' ii' iiiaiul<-i versteilbaren Schcilx-n mit ji- 12 Octfmi ij;fii in (Jrös-c <l:'s Fensters bestaii<i l)iirih N'crstfUuiitr <I«t .ScheilM-n jiegen- einaoder kmmte die Belichtungsüffnung beliebig verkleinert und dadurch die Expositionszeit verkü». werden. Während die Negativacheibe nickwtis)- weiter bewegt wurde, li*-ss JaaMen das Verschlnsssclu-ilfenpaar ununterbrochen ri>- tieren. wolici <i«-riMi (ic-i li« lii<li!.'k<-it >(> j^crciich war. da» jedesmal fine der <K-flniiiip ti \cir ila> Kt-nstcr trat und « ine Belichtung bewirkte, wenn sidi du Nri;iitiv|>laii m - stclliinj; iM'fand. Ks wurde aiic-ii die ruckweise Weiterlx-- «i-jituin: (Irr N'iTschlusssfheiben versucht, doch fährte diese AnOTdnung zu Vibrationen des Apparates und musste daher wiewr fallen eelassen werden. Zum Antrieb des Werkes wurde ein darülMT ainr»-hra<-litc> l'lir.vfrk vorpreschen, welclifs «•iiici» (l»'i.aii j.'li i( tiiiiäs>ii_'i ti (iaiiir '_'<■"äiirlc'stetc. Ih-r .Apparat lii-ss >irli Im I iii'_'>anu n i nd ra-i licn n Lauf ein.st(-lli-ii und ui IC Ii ii.it der Ha lui aiii nilicn Mit licihi könnt " .lanss»-ii darauf liiii\\ci~cn da— -cm l!c\i.lvcr »in au- gezeichnetes Hilfsmittel t>ii. den Cang'des Menschen, den Flug der Vögel imd überhaupt die Bewegungen der Tiere in ihren verschiedenen Phasen festzuhalten und so Auf- nahmen zu schaffen, die für die physiologische Mechanik \<in >;rosser Bedeutung wüten Alu r üleic|iy.,'itii_' inaclite er auf <lie ."si liw ierijrkeiten ai'liiierk-Mii «clei-e «lie sdiu cre Masse dc> Xeyat i\t rä;;er- einer rue <i\cisen Heucirnnt; mit den ert«irderlicli kurzen Zcitiiitcrvallen enigegensctztc. Sehv« ierigkeiten die jedoch «eher von der \\%«enBohalt überwunden würden. Die Anregung Jamsens fiel auf frachtbaren Boden: sein Revolver wurde da- \'orl)ild zu Mateys ]>lioto^'r!i|ilii wher Flinte, einem 1 n.-i riitiieiit, womit dic>er verdienst volle Forsc-Iier Ihkl' seine ersten Aiifnalimeii zur .Xnalv-e des \'ii>;elfliijfs maclite. l ud ueiter el>net>- .laiis-en dii'-^em Manne. d< in <lie K im inal o^rj a j ,ine so lieileutende K, .r!-eliril t c verdankt, den NN'eg dadiircii. <lass er ihn mit L>cta:iangaben bei der Koii.struktiun des .Apparates und späterhin auch mit VonchUgen für neue Methoden untmtvtate. niasdiinen zu photographieren. W er Mascliiiien und I n-t ruim nt<- plioi oj_ra|iliiereii lässt. um darnaeli I )ruek-l •'i ke lu-r-teüeii /u las-.e i. hat natiirlicli den W'un.sc-Ii, da.ssdic Bilder niöglielist vollkommen au>falleti. Nicht ^lein seil die Konst ruktion als (Janxes rieht ifi wiederge- geben, sondern auehdie einzelnen TeUe sollen klar ersieht lieh wradcn. Trotzdem wird viel zu wenig beachtet. da.ss eine aar meehanisehen KefMroduktion geeignete Photographie die Beachtung vieler Nebenunwtände erfordert, wenn sie so aorfallen soll, diiss nicht prar zu viel Retouche notwendii; ist, um aus der .Aufnalir.ie ein hraiiehhares Mild /.u niai heii. Bekommt «in Ketoueheur eine l*lio1oirrai>iiie /.um Naeli arbeiten, in der eine Menire I )etail- \ er>eh\\omnieii siiui. oder ni< lit deutlich fienup hervortreten, so fühlt er sie h \ or die .Auf^alK- nestellt. die konstruktiven Teile, die ihm natürlich unbekannt sind. heraiis/.uhel>en, dem Hilde .S härfe zu \er leihen und dabei unterlaufen ihm natürlich Fehler, über die dnr Besteller um so mehr ungehalten ist, als er die Retouche noch teuer bezahlen muss. Man wolle bedenken, dass eine Photograpliie so ausfallen muss. um dem Retoucheur nur die .Aufbaue zur X'ervollkommnuiiji zu -teilen, nicht alier zur Beseiti^'Min: </riindsiitzliclier Kehici Der Üctoui licur -ollte weiter nichts zu tun liaheii. aU l.n lit und Sehalttn /\i \ ei Stärken, sowie die Konturen hervorzuheben. Dass man nun wisse, was alles für die friiotagraphischen Aufnahmen zu berücksichtigen ist. seien in folgenden Zeilen Anleitungen RCftelien. die allerdtues nicht den .Anspruch darauf erhellen >i>llen. da— sie durchaus lück<'iilo- -iiiil V iv allen |)jii<_ren suche man die zu photoL'raidiieiende .Ma-ehiiie od i den .Apparat -o zu -teilen, da-- alle 'feile ■j|i ielim,i--i'_' he lichtet sind. Steht z. B. eine .Maschine -o. dass ein jjewis.vr 'feil -ehärfer belichtet wird, -o kann man da keine guten Bilder erwarten, wenn man die Matichine so phutugraphieren wollte und es würde viel Nacharhei'- geben, um die Be- lic-littiii'jr einheitlieh werden zu lassen Soviel Raiitii niiiss immer \.>rlianden -ein. um eine .Ma-ehiiie in i;lei<-hmassige Iteliehi luiiT rücken zu ki'inn Mi. eventuell stelle man sie dem Lichteinfall ent-preehcnd clua- -i-hrä<_'. Den .Vpp.iral . der durchaus kein teurer .Vna-iit;mat zu -ein l.ram lii -onderii ein jiiiter Reetilinear-.Apparat sein k.iiin. -teile muii dann parallel zum Objekt, lien riehti<!en .Ahstand ermittelt man .so. dass man ihn mindestens dreimal st» gross bemisst, wie die fircMste Länge oder Breite der .trrr'tssten Maschinenteile. Das Licht soll seitlich von olien iiiui zwar etwa im Winkel von !«• zu 15 Cirad einfallen, wolx-i zi-rstreuies Olx-rliclit ireriii'.'er Kraft nicht- xhadct I-Tn klcineie Ma-<'hineii und .\ppariit»* bis zur («rosse \ mi et \v a in IKe h a Heu Sei; eil hin yeiiüiien Platten von rund I" I . • m. Iui er"--erc .Masehinen. wie für I>nmpfma.sehinen. verwende man l'latten der doppelten Ciiisse u:id für Buehdruekiuaschinen sind sogar noch grössere l*latten von Nutzen. Hat man nun gleichmässige Belichtunir gesichert und den Apparat wie aniieircben aufgestellt. vvoKei man von -ell,-t ilarauf kommen wird ihn auf »•inen Ka-icn od-r einer Ki-le v<in t vva Fuss- hohe ,iul/ii-tellen. -o sich'et in.III da- r.ild auf der matten .s^eheilie .Mall vvilil 'ici aufiiierk-iliic:- l'riifiinv' oh alle Kinzellieiteii in die Kl-i heil uni^ tre'cii und ii.elit durch einander verdeck' \seiden -chon selltst darauf kommen, oh B«'s.s«>runj;en ml>e/.iiL; aul .Aufstellung des .Apparates not- wendig sind. Man wünscht doch mijglichst viele einzelne feile auf das Bild zu bekommen und dies kann man gerade durch aufnierk-amc Me-ii-ht iirun»; »ler MattscheilM- hcob- ai hteii. Khe m.in soweit ist. mus- man für yeeiirncten Hinter- und l nteriirund -ors.'eii. .Man -ollie meinen, das- es heilt zut ai/c keinen tcehiii-eii l'" Mldcteii .Mann mehr t;i'>t. der einer |{c|uodii .%> ioii^an-t all l'l.i iloi.'r.iphien vonMa-chinen schickt, auf deie n au—er dem w ie<lcrzui;ehenden Bilde alle iiioirlichen anderen .Mas<-hiiieii. Wände, 'fransini.ssi<»nen uinl deruleiehen mit zu sehen sind. lX*r Besteller ist sich s«^llK'r zum Sehaden, denn der Retoucheur muss ja alten nicht zum Bikfe gehörige zudecken, was ebenfalls eine Arbeit ist, die unter Umständen sogar sehr viel Zeit erfordert. Man stelle sich au- Molzl.'isTcn einen I5ahmcii ;'.u-imincn. ziehe atif dcnsellicn .Vhfäll vnn I'aekleinw a i;d und klel>e .luf diese I'apierlioi.'eii auf l'iiter die .Ma^ehi-ie lei." man elienfalls l'apierhoiren und man hat nun eine .Mast hine frei auf dem Hintergnmde stehend vor sich. Prüft man das Bild cenaii, so wird man sehen, dass gewisse Teile straldeiid wirken. Da durc-h diese Strahlung die daneben Uegtntd« n Teile un- günstig beeinflusst werden, so suche man diese Strahlung zu dämpfen. Im allgemeinen sei bemerkt, dass ein schwarzer oder dimke|i;iaiiei Anstrich sieh am hesten für vorlies.'endc Zwecke eiirnet. liiiiide hlanke 'feili- liraiicl.cn nicht üher- arlieitet zu werden datr i ist i-s notwcndiLT. Iii iiike 'feile, viereckige Kliieheii .mzu-J .eieticn und zwar am besten mit weisser stiim|ifei l'.irln . um d'-n Ki'liler der Strahluiifi zu Vi-rmeiden. l>«-r Itctouehein- wei.ss daini schon, woran er ist. (Jlaiiz soll man auf alle Fälle vernieideii. \ <in einer .Seite wird empfohlen, die Zähne der Zahnräder mit Aluminium- bronze anzustreichen, die mit Terpentin gemischt ist. Es soll dadurch m(")glich sein, die Zähne itn lutarseliarfen Schnitt auf das Hild zu bringen. < »Ii das iioti>; i-t. erscheint zweifel- haft denn CS -iiid ijenaue Bilder von nicht aiiL'c-t riehenen Zahm ädern voiv.ujflieli gelungen. Finncrdt iicke und sonstivre Sellinutzflecke sind natürlich streng zu vermeiden, son-t muss der Retoucheur rie aoeh efst vwdecken. Den Apparat