Der Kinematograph (Dec 1908)

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Ho. 101. Pestsnges, der im Juni hier abgehalteh und fast in seinem sancen Verlauf kinematagraphiert wurde. Die Veranstalter des Festzufies Hessen dann die lebenden Bilder im Gebäude (Ic-i ('ir< ii~ F?iwcli in I{if~i-n<rr<>sse und in eben 'Ii i' Anordi.iitip (ifii Hf-ui lii-i II \ 1 iifiilin-ii, wie die Gnippoii «li-s Fcst/.iij;cs \ (iriU>fri;f/.i (i.'cn wan-n Dic-^c Hilder 'Min-n (ia<iiir<'li lie- imTlvfii-wcit wfil SIC wohl <lif iäng8t>- biüiuT vorgffiiiirtc Darstrilunji '•im-s Zugw waren, der nahezu 3 Stunden dauerte. Für das Recht, diesen Zug aufnehmen zu dürfen, hatte da.H Komitee Summen verlangt, die 100 OOf» K. iilnT-i i' <_'cii. Kini^'i- Kiriiu ii ii a er davon ab. sich dif l->l.iiil>nis so iciii i /II crkaiit'-M iii«. machten ohne Be- willimui;; Aiifnahnirii. da iliiini die l'nliz.-i deri'n Herstelhmg erlaubt hate. sobald sie kriiu- \'ci-ki-lirssti"irun<:r!i verur- sachen. Die vom Koiiiilcv arraii);i'rtcii Micsi-nv i>i <ii-MiitiL'<Mi im Zirkus Busch büsHten aln-r bald an Zugkraft ein, weil die Bilder im schwarzen Ton nicht die Wirkung erreichen konnten, die das farbenreiche Schau^iel den Beschauern in Wirklichkeit bot. Erst die Ausgestaltung der farbigen Kineniatci<:ra[iliif wird wohl auch den leben«leii Hildim zu ii' ucni Aiif-i bw^^np und zu weit i;-('>sscreiM I iit'-r •ssi- verli<-lfcn. aU sie lu nti . rii-ui n Man diif dali'-r d'-r iiatiir- farbit,'-!! Kinematographie cin<' aussieht srcielu- Zukunft lirophe/cit ii und sie als da.s alieinige .^littol ansehen, den lebenden Bildern immer neue Interessentenkreise zu erobern. Welche Aoslweitung die Theater lebender Bilder in Oesterreich fanden, beweist die Tateache, dass in den letzten Monaten eine Anzahl ausländischer Filmfabri- ken in Wie II \ i e d e r 1 a s s ii i y <• ri iTri<tit< teil, um den Wünschen ilircr Kunden rase h -r ;;vTei-ht werden zu kimii'-n (iej^enwärtif; zählen wir m Wi'-n ."i solehcr Filialen der IjedeutenfNten di-uts. hen, englisi-hen und fran- zösischen Anstalten uiul es ist wahrschpinlioh, das« die rege Konkurrenz bald eine Keihc weiterer Vertretungen zeitigen wird. Eine dieser Anstalten, die sich mit dem Verleihen von Films befasst. wäre vor kurzer Zeit das Opfer eine« gefährlichen Brand' - )_'• «> tiI' Ii «I i dank der l'nis'rht des Iviters (h's l'ntcrni linieiis im Kiitslelii'H p-losclit wiirilc. eile j;rii»ere^ l'niieil >;esciiali I'i-r .\iilass war d. r. class umgetauschte Films darauf iinicrsin ht wurden, «■b sie Hisse haben, die mit Zaponlack gcklciit werden. Bei dieser .Arbeit entzündete sich ein solcher Film durch ein in der >kähe befindUches licht und im Nu brannten viele hundert Meter Films, darunter viele neue, die eben erst von Path^ geholt worden waren. Da auch die Einriehtang Feuer fing, b«'stand die (lefahr. dass die >.'ii«>sen Filnu orräte. die in Kisi-nbe- hältern verschlossen aufbewahrt werden, eventuell dein Brand zum Opfer fallen kiini.te'i. Durch .Vbschbiss der Türen wurde dii-s abp-wcndet und die Verqualmunj; des Hauses verhütet. Dcnni>ch hatte die Feuerwehr kurze Zeit sn tun, um den Brand zu löschen, der einen Schaden von mehr als 8000 K. verjursachte. Dieser Vocfall mag atten bei Filmropanitiiren ab Warnung dienen. Durch die i::ii~-e Kiniknrr. nz veraiila->t . führten nun viele Kineniatiiciaplieiilheater billige Kiiiderkart*-n ein. die mir an W ■ n heiila'_'en und für bestimmte V orstellun- gen gelten .Aii<i< re l'lUcruehiuungen reduzierten auch die Preise für ."Stehplätze, weshalb sich ciiu- zu F.nde (tktolx r in Wien al^haltene Versammlung des X'erbandes der Kine- matographenbesiuEer veranlasst sah. dagegen Stellung zu nehmen und sieh mit dem \V)rschlajx zu Ix-fassen. dii- .M i - n i III a I p r e i 8 e f e s t z ii 1 <• <■ n . unter die kein lii- halM-r eines derarti^'cn l nternehmens hiniinlcr^ehcii soll Schliesslich wurde ein diesbezii^lielier .\iitrajr anp-nommen und betont, dass es möglii h sein wertie. be-scre Prograinuic ni bieten, wenn die Durchschnittseinnahmen günstiger seien. EhM Debatte wonle auch über die Umwandlung des Zirkus Schumann in ein grosses Kinematogn^hen- theater abgriialten. Bereits fr&ar fanden in diesem Ge- );utcs Ertriignis lieferten, dass der l'ntemehmer eine dau- ernde Konzession für dieses Etablissement wollte. Die heimischen Kinematographenbesitzer protestierten alx-r dajregen. weil si- dann eine scliädi<reiide Konkurrenz sehen, und sie erwarten, da.ss der W un.sch der ausländischen Veranstalter abgewiesmi wird. Gustav Walter. Budifulirung für Kinos und FilmverlellMr. Von Albtrt Lechleder. Fortsetzune aus So. 100, IHe .Vurnahnie. I. Das I aar«! (ield. .Mk. KU.Iii legen wir in die Kasse- und notieren im Kassenbuch auf £r ersten Seite links unter Einnahmen auf der Linie Uebertrag, ^lalte „Kasse" diese Summe. 2. Maschinen und .Apparate sehreüien Sie .so auf «lie erste Seite des .\ufnahme- biiehes links, wie in vorii/cr N'iimiiier aiiL'eL'elf.i: a—n unter ciiiaiidcr. bei i; iii die ."sji.ilie (iehet rt von ' .scIm-ÜM-n wir ..von F. (Jladbaeh übernommen 1.7. (»S" und unter Wert l'.'iis kommt die vereinbarte und gezahlte Summe für diese < ;<>._'eiistände .Mk. 31ÜU,—. Das nächste Blatt n( hmeii vir für Kinrichtung und Mobilar, und buchen ebenfalls links die Posten a—e wie vorher. X'ntci c soll es heissen 48 Lederstühle und 12 Sessel, nicht w ie in voriger Nummer zu lesen 4 Lederst i:iile Films erfor (lern im Buche mehr IMaiz. weshal»» wir von der Mitte ab da^ halbe Bm li dazu verwenden. i)as Killtrau'cii ereibi sich \ Oll s-Ibst In dii- s( iiiiiale .Spalte ohne l'« bersclirift zwisehen ..< Jeliefert und Preis " setzen w .r dii- Meterzahl ein. Damit wäre die .Aufnahme erledigt. Nun kommt die Kasse. Die Kaution stellen wir unter ,,Kraft und Licht" ein. legen aber ein kleines Notizbfichlein in die Kasse in welches wir im Laufe de.s Jahre.* alle Notizen für die nächste Bilanz eintrai^en. Diese Mk l.'iu. Kaut ion als cr-tes, denn -i sin'l nur einst w 'ilen hiiiterleet. bei .\iifi;abe des (Hseliafte- werden wir diesril.eii m.ii der .S;afltkasse zurück «'rhallen l-is ist also keine tatsächlich a u s g e i- b e n e Sumine (Ii. am Verdiciis; abgeht, sondern nur einstweilen in anderen \' -rwahr gebracht. si«> wird uns von der Kasse auch als solche verzinst, auch wenn anstatt Mk. 150,— in bar ein mündelsicheres Wertpapier hingegeben wird. Dem Port ii i .Müller kreiden wir den Vorschuss unter Gehälter und Lohn, an Mk 2^)Mr, für Billetts irchoreii unter Reklame uikI Driieksai iicn. .Mk. 7'>. - für d.is Stempeln der Biilett- unter Steuern und .Abgaben I )ie I .iijeseinnahme kommt in die Spalte links unter Eintrittsgeld»-r. — Am 2. .Fiil vor Kr.iffining der Vorstellung zahlt H< rr Cladbach di' Ein- und Auagabeposten zusammen, und erhält unter Ein- nahmen Mk. 764.31 Kassenbestand und Mk. 374,— Tages- einnahme, zus. Mk. 1138,31. Die Ausgabi n l>etragen Mk. iftß.^n. Es mü.s.sen also in der Kasse sein Mk. 868.ft«> Soviel (Jeld ist im Hause nielit nritij: <dadl>a<'h schickt deslialb Mk. 70(».— zur Bank: darauf meldet sieh Frau <; mit der iK-scheident-n Anfrag«', was sie v.ohl heute Inden Kochtopf stucken .solle. Papa habe ihr j.i noch gar kein Haushaltungsgeld gegeber.. Hierfür siiul jiro .Monat Mk. lOU,— vereinbart, und Frau G. erhält diesen Betrag für Monat Juli. Von dem früheren Wohnort der Familie 0. sind die Möbel eingetcofim und kosten Mk. s.'>.— Fracht, ausserdem erhalten die Transportarbeiter .Mk lu. Trink j;cld. und lleii zahlt ilie (Jcsehäftsm.eie iiir den .Monat .luli mit .Mk Inn \ oraus. da er mMiiatli< hc Zahluni: w iiiiseiit Es erscheint der Geldbriefträger, der eine Postanwei- sung über Mk. 201,17 von M. Hnber in Zürich bringt einer der Aussenstandqrasten, welche G. von seinem Vor- gänger übemomm«i hat. Für eine Anzeige im General- AMiüigsr eriiebt dnr Bote Mk. 18,—, die benUt ««dem. i