Der Kinematograph (May 1909)

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No. 125. Der Klnematograph — Dlsseldorl. sobald die „Unabhängigen" ihre Truppen ins Treffen führen. Der Karton stellt die M. P. P. Co. dar. wie er den Schausteller erdrückt und zeigt die „Nemesis”, die Unab¬ hängigen darstellend, wie sie dem „Trust" zu Leibe gehen . .. Die Film-Zensoren hielten ihre erste Sitzung ab und zwar besichtigten sie über achtzehntausend Fuss Films der genommen. Was nun tun, um Association-Films zu er¬ halten ? Unehrliche Operateure leihen ihre Filmrollen an unehrliche Fabrikanten und diese kopieren die Films der M. P. P. Co. und stellen sie in nicht lizenzierten Theatern aus. Findet die M. P. P. Co. solche Films, so nimmt sie sie einfach weg. Man ist den unehrlichen Fabrikanten auf der Spur und hofft, selbe in kurzer Zeit dingfest zu machen. Das Patrtüa (Cmnjmmi <>t by thcae presente, kerrby grants ihn right morr motioM pictmre prajecting mochinrt March e, 1997 590. 7g», April 13, 1097; 588953. Jalp t» SO, 1909; and 723JOS, March 10, 1903, tnonod ander Ijetters Patent of thr United 073399, April 30, 1901; 073902, Map 1\, 3 Motion Picturt Patente Company; subjoct, QU?ia Cimißp »urt tmliö aftrr Jun^a^AafltL ÄntUm Jlimi.r Patrnta (Cmnpainy vereinigten Fabrikanten, welche etwa 90 % aller in Amerika gezeigten Films hersteilen. Der Zensoren-Ausschuss besteht aus den folgenden Herren: Oeneral John Collier. Vor¬ sitzender. William A. Boylan. Repräsentant der öffent¬ lichen Schulen, Joseph F. Driscoll und Dr. Lamburger als Vertreter der Vereinigten Schausteller von Newyork, Joseph Redding und Joseph Slicken. Sekretär. Ausserdem fünf Fabrikanten, Mitglieder der M. P. P. Co. Aus alleO bis jetzt besichtigten Bildern wurden nur zwischen 200—30n Fuss verdammt, gewiss ein Beweis für die vortreffliche Aus¬ wahl der Sujets der vereinigten Fabrikanten Die „Unabhängigen" verfolgen unehrliche Taktiken, um sich in den Besitz von Films der M. P. P. Co. zu setzen. Bekanntlich werden die Films der M. P. P. Co. nur an lizensierte Verleiher abgegeben resp. verliehen mit der aus¬ drücklichen Bedingung, dass diese Films nicht an nicht- lizenzierte Theater verliehen werden dürfen, unter Strafe des Aussc hlusses aus der Vereinigung und Einziehung aller Films, gleichgültig, wo selbe gefunden werden. Einige Firmen, welche „das Tänzchen wagen" zu dürfen glaubten, wurden beim ersten Versuch erwischt und haben sich eklig die Finger verbrannt. Ihr Ausschluss war bereits ange¬ kündigt; sie sagten „pater peccavi". zahlten eine iilter sie verhängte Konventionalstrafe und wurden reuig wieder auf- Handwerk wird ihnen dann gründlich gelegt werden, da das amerikanische Gesetz nicht mit sich spassen lässt. * * Schliesslich noch ein Lizenz-Formular, wie solche von der M. P.‘P. Co. an alle lizenzierte Theater geliefert werden Die Lizenzgebühr beträgt bis jetzt zwei Dollars pro Woche. Konvention und Zweckverband. I>er mit dem Entwurf eines Statuts für den Zweck¬ verband beauftragte Ausschuss hatte zum letzten Donners¬ tag die Gesamtinteressenten der Kinematographie zu einer Versammlung nach dem Vereinshause in Berlin eingeladen, um das Ergebnis der Beratungen, einen Statuten-Entwurf der Versammlung zu unterbreiten. Bedauerlicher Weise waren "wir beauftragt. den uns im Manuskript zur Ver¬ fügung gestellten Entwurf erst dann zu veröffentlichen, wenn derselbe durchberaten sei, um dann unter Berück¬ sichtigung der eventuellen Aenderungen damit hervor¬ zutreten. Die Berliner Zeitungen waren augenscheinlich hieran nicht gebunden, weil diese den Entwurf bereits publiziert haben. Da dieser hierdurch nur beschränkten Kreisen zugängig geworden, schien das Interesse für die