Der Kinematograph (May 1909)

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No. I2fi Der Klnematograph -- Dflsseldorl. K I ;».s h <• VII. Beleuchtung. Elektrische Lampen und Isttemenlichtcr. Bngenlain|ieii und Lichter. Widentteher, Verwandler. Kohlen. Verdunkler, < >xy-hydro-< Ja« Apparate. Zylinder, Kalke, Regulatoren. Mess-App» rate, Kompri¬ miertes Oxyd und Wasserstoff, Acetylen und andere Leuchtgase, Rückwerfer, Reiniger. Zyliude-fassungen und Schützer und alle zu den Laternen-K itu niatogruplien- Uelitern gehörigen Teilen. Klasse VIII. Photographische Apparate, negative Platten und Filme Vergrösserungs- und Verkleinern ngs- Ap parate und alle zu Kinematographen .nd optiseheu Laternen gehörigen photographischen Artikel. Klasse IX. Tragbare und unbewegliche Schirme, Podiums, SpreehmaseInnen, meehanisehe und Hatnlklaviere, automatische Orgeln, Sprachrohre und alle Vorrichtungen die zum Gebrauch bei kinematographischen Vorstellungen und Vorträgen mit optischen Laternen geeignet sind. Klasse X. Plastische und andere iekoratinnen die zur inneren und äusseren Verschönerung v >n Kinemato- graphentheateru geeignet sind. Zeichnungen und Entwürfe hievon, lllunünat ionslichter, Wand- und Deckoiuleko- rationen, Auditoriumsitze und Polsterarbeitei., Reklame¬ rahmen, Reklameentwürfe, Drucksachen die sieh für die Reklame von Kinematographen eignen, Plakaten! würfe. Eintrittskarten und sonstige Drucksachen. Klasse XI. Alle Artikel und Apparate die mit dieser Ausstellung verbunden, jedoch hier nicht besonders an¬ geführt sind. Auszeichnungen. Diplome f ii r G o 1 d o n *» M e d a i I I e n werden in allen Klassen verliehen, an welchen sich mindestens fünf Aussteller beteiligen. Diplome für «Silber- und Bronze- in e d a i 11 e n sowie A n e r k c n n u n g s d i p 1 o m e werden in sämtlichen Klassen verliehen. Ein «Silberner Kelch für den liestcn wissen¬ schaftlichen Film von mindestens hu m Länge. Ein Silberner Kelch für den besten Satz unterrichtender Platten. -s- l.umloiier kinemutngra|ilieiitheMter. Die Renta¬ bilität der Kinotheater in England führt in immer höherem Masse zu neuen Gründungen und zwar derart, dass Aktien¬ gesellschaften einige liereits Itetriebene Theater käuflich «rwerben und von Zeit zu Zeit neue Etablissements in Betrieb nehmen Eines der erfolgreichsten Unternehmen dieser Art ist die < iesellschaft „Biograph T h e a t r e s , Limited", die im Oktols?r vorigen Jahres zur Ueber- nahme von 5 Kinotheatern in den Vorstädten Holloway, Kilhurn, Peekham, Wandsworth und Hornsey gegründet wurde Das kleinste dieser Theater fasst l«M», «las grösste äftO Personen, doch ist die Zahl der täglichen Besucher, da H—IO Vorstellungen gegelien werden, eine viel grössere. Die Gesellschaft eröffnet in den nächsten Tagen in der Nahe des Victoria-Bahnhofs ein 450 Personen fass««ndes Theater, welche« zweifellos das schönste und luxuriöseste Englands -«ein wird. W«*gen der Eröffnung 5 weiterer Theater schwel*en Verhandlungen und dadurch wird die .Sitzkapazität in einer Vorstellung von 2<mmi auf 4b. r Kl Besucher steigen. Innerhalb •lahresfrist halft die (iesellseliaft einige 2t» Theater in London und Umgebung zu besitzen. Die bisher l»etriebenen Theater haben in «len letzten drei Monaten eine durchschnittliche Wocheneinnahme von 325 PW. Sterl. oder etwas über 3 Schilling pro Sitzplatz magebracht; davon soll die Hälfte rein verdient sein. Nach der Inbetriebnahme der 5 Theater erwartet man einen Reingewinn von 28 000 Pfd. Sterl. jährlich. fl Zi«k-Za«t F -s- Die ausserordentliche Popularität der Rollschiih- hahneii in England hat die Inhaber «ler Kino-Theater etwas stutzig gemacht. In jed«>r Stadt werden eine «xler mehren« Bahnen angelegt. während die Zahl der neuen Kino-Unternehmungen sich kaum zu heben vermag. Hier und da scheint man zu glauben, dass die Rollschuh bahnen die Rentabilität «ler Kino-Theater arg gefährden werden. I >i«*s««r Ansicht möchten wir jed x«li widersprechen und dafür «lie Behauptung aufstellen, «lass die Rollschuhmode hinnen wenigen Monaten nicht mehr als ernsthafte Konkurrentin «ler Kinotheater in Betracht kommt. Kollschuhhahn und Kinotheater werden aus ganz verschiedenen Gründen besucht, entere zur Vornahme von physfkalen Uebungeu, zur l*flege der körperlichen (mwandtlieit und Geschicklich¬ keit. letzter«* im Interess«* der Erholung nach harter Tages- arbeit. Das Rollschuh vergnügen ist zudem ein ziemlich kostspieliges und schon aus diesem Grunde für andere Kreis«« berechnet, als diejenigen, aus denen sich das Haupt- kontingent der Besucher der Kinotheater zusanunen- stelien. CgSSQ65°) Firmennachrichten H Pirmasens. Der Kinematographenbesitz« r Isidor Metzger von Speyer, der zurzeit den Kinematographen Schloss- strasse »11 hier betreibt, kaufte von der Brauerei Karlsberg in Homburg «las (äfe „Metropol" zum Preise v«in t»3 «MH» Mk. Der Käufer liealtsichtigt. mit den kinematographisehen Vorführungen Varietevorwtellungen zu verbinden. Das Anwesen soll am I. Juli auf den neuen Besitzer übergehen. Wien, III., Linke Bahngasst« 3. Gelöscht wurde die Firma: «Sigge H. Lunden. Handel mit Kinematographen und Films, infolge Geschäftsauflösung. Barmstadt. Neu eingetragen wurde die Firma Olympia Kinematograph Brand & Co., Darmstadt. Inhalier sind Siegmund Brand. Kaufmann hier und Edmund Brunschwig, Kaufmann in «St. Ludwig. Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 14. Mär/. 09 lieg« innen. Kattowitz O.-S. Elektrische Lichtbühne, Gesellschaft mit lieschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist die Organisation, der Bau und Betrieb elektrischer Bühnen und verwandter Betriels«. Das «Stammkapital lieträgt 30 000 Mk. Geschäftsführer sind der Elektro techniker August Leber und «ler Kaufmann Robert Völkel, beide in Basel. -s- America ii Film Cmiipany. Unter diesem Titel ist in Xewyork eine Gesellschaft gegründet w«irden, die einen ni««ht feuergefährlichen Celluloidfilm fabriziert. Die Fabrik «ler Gesellschaft befindet sieh in Hoboken, «Staat Newyork. 1| Neue Films General-Agentur: Deutscher Kinematographen-Interetsenten Berlin W„ Friedrichstrasse 207, I. Was Kindesliebe nicht alles vermag. Eine rührende <ioschichtc. - Länge lHü in. I>»«• arme Bäuerin ist sehr krank und liei der Krankheit die Sorge, was aus ihrem Haushalt wenI« n soll. Ihr Mann ist gestorl>en und hat sie allein zuriickgelassen. mit ihrer fünfjährigen Tochter Anne- Marie. Lief» Mütterehen, sorge dich nicht, leg dich ins Bett, iel> will «l««n Arzt holen. So sagt klein Aennchen. Lasst den Wagen an H|iannen und kutschiert selbst in die Stadt, von wo sn« den Doktor mitbringt. „Nur Buhe, liels« Krau, keine Aufregung, mindern Schonung, dann wird* schon im Id Iswm-r werden“, malmt «ler Arzt. Als«r die S*«rge um Haus und Hof lässt die arme Bäuerin nicht ruhen. Doch, klein Aennchen ist ja da. Muttehen muss zu Bett und Anne-Marie nimmt die Zügel de» Haushalts in die Hand. Wir sehen sie werken und streben, sich rühren und regen, hier treibt das kleine fünfjährige Dirigchen den grossen, lässigen Knecht an, dort