Der Kinematograph (December 1909)

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No. 153. Der Kl itograph — Düsseldorf. Firma Gebr. Stollwerk, Köln a. Rh. ausgestellt. Dieselben waren für 10 Pfg. Einwurf. ‘ Der Film war ca. 20. m lang, die Enden zusanunengeklebt und Lef derselbe über Rollen, welche mit Samt bezogen waren. Der Antrieb geschah durch einen Elektromotor und tlie Beleuchtung durch eine kleine 4 Volt Glühlampe. Der ganze Apparat hatte <lie Form eines Schrankes von ca 1,20 m Höhe, 80 cm Tiefe und 60 cm Breite. Ein solcher Apparat befindet sich noch heute bei der Edison-Gesellschaft in Berlin. Friedrich¬ strasse 10, ausserdem finden Sie umstehend eine Skizze desselben, insbesondere wie der Film lief. In Gr. Salze veranstaltete der Fischer'sehe Kinemato- graph im Schröderschen Saale ein dreitägiges Gastspiel. B. Atn. In Schönebeck wetteifern noch immer drei Theater miteinander, das Tonbildtheater, das Centraltheater und der VVeltspiegel, welche sämtlich gut« Programme vorführen. | || Firmennachriditen | (^306^31 Darmstadt. Die Firma Olympia Kinomatograph Brand & Co. ist nach Auflösung der Gesellschaft erloschen. Dortmund. Mit 20 000 Mk. Stammkapital hat sich hier die Firma Deutsch-Amerikanische Kino-Gesellschaft mit l>eschränkter Haftung gebildet. Gegenstand des Unter¬ nehmens ist die Herstellung, der Vertrieb, das Ausleihen und Vorführung der Films für Kinematographen aller Art in Deutschland und Amerika Köln a. Kh. Germania - Film - Compagnie mit be¬ schränkter Haftung, Köln. Durch. Beschluss der Gesell¬ schafter vom 13. November 09 ist die Bestimmung über die Dauer der Gesellschaft abgeändert und tlie Gesellschaft aufgelöst. Der bisherige Geschäftsführer Herr Paul Stürmer ist Liquidator. Zldc-Zadt kinematographische Aufnahme König Eduards auf der Jagd. Aus London wird uns geschrieben : Die kinemato- graphische Aufnahme einiger englischer Hofjagden'erfolgte kürzlich im Jagdreviere nächst dem königlichen Schloss Sandringham. Am Geburtstage des Königs, dem 9. No¬ vember, hatten sich zur Gratulationskur ausser der Familie des Regenten alle Grossen des Reiches um den Herrscher versammelt und einem Wunsche Kernig Eduards ent¬ sprechend begannen die für die nächstjährige internationale Jagdausstellung in Wien bestimmten Aufnahmen mit der Festhaltung der glänzenden Jagdgesellschaft beim Auf¬ bruch der Jagd. König Eduard hatte zuerst den aus Wien hier eingetroffenen Direktor der Royal Bio Co., Emst Franzos, in Audienz empfangen, versicherte ihn des leb¬ haftesten Interesses, das er an den Aufnahmen nehme und machte ihn persönlich auf die zur Aufstellung der Opera¬ teure geeignetsten Plätze aufmerksam. Die Jagd begann um 11 Uhr vormittags, doch wurde an dem Geburtstage des Königs nicht viel geschossen, im ganzen etwa 200 Stück Sumpfvögel. Der König, die Prinzen und die königlichen Gäste hatten sich mit Automobilen ins Jagdterrain begeben, woselbst der König den Schützen die Plätze anwies und sodann durch einen wohlgezielten Schuss die Jagd eröffnete. König Eduard ist, wie die Films im nächsten Jahre zeigen werden, ein ausgezeichneter Schütze. Nur wenige Schüsse sind Fehler. Schon um zwei Uhr nachmittags wurde die Jagdjunterbrochen, worauf sich die Gesellschaft, zu welcher sich die Königin und die übrigen Damen der königlichen Familie gesellt hatten, in ein auf dem Jagdterrain aufge¬ stelltes Zelt begab, woselbst ein Imbiss eingenommen wurde. Nach kurzer Pause begann die Jagd von neuem, fand aber ihr vorzeitiges Ende durch den plötzlich erfolgten Tod des Mr.' Guest, r der,^vom Schlage~gerührt. in der nächsten Nähe des Königs zusammenstürzte. Die Jagd w inde sofort abge¬ brochen und zum Zeichen der Trauer entfiel auch die für Mittwoch in Aussicht genommene Fasanenjagd. Donnerstag früh wurde Schloss Sandringham und Umgebung auf Wunsch des Königs aufgenommen, der diese Bilder dem Deutschen Kaiser zum Geschenk machen will. Um % 11 Uhr vormittags begann dann eine grossartige Fasanenjagd, deren Aufnahme vorzüglich gelang. Die Schützen waren in Hufeisenform aufgestellt, in der Mitte der Gruppe stand König Eduard und die Fasanen wurden aus einem gegenüberliegenden Gehölz aufgetrieben. Das Bild, das von dieser Jagd auf genommen wurde, wird bei der Vorführung im Ausstellung* kinematograph eine halbe Stunde in Anspruch nehmen und folgende Phasen umfassen: Schloss Sandringham und Park. Begrüssung der Jagdgäste durch den König, der eiten im Jagdkostüm das Schloss verlässt: der König liesteigt sein Jagdpferd, die Gäste, an ihrer Spitze der Prince of Wales, folgen zu Fuss; der König bezieht den Stand: die Jagd beim Stand des Königs und des Prinzen of Wales; der König und seine Gäste verlassen die Stände und begeben sich zum Frühstückszelt: Begrüssung durch die Königin: die Kö¬ nigin Maud von Norwegen und die übrigen Damen der königlichen Familie, Besichtigung der 2»K»u Stück Fasanen betragenden Strecke durch die Jagdgesellschaft: die Jagd meute. Die A tfnahmen sind, wie erwähnt, vorzüglich ge¬ lungen, wiewohl die Festhaltung einer Fasanenjagd an die Operateure die denkbar grössten Anforderungen stellt. Das Bild von Sandringham wird nach zwei Richtungen eine Sehenswürdigkeit bilden: es ist die erste kinematographisclu Aufnahme einer englischen Hofjagd und gleichzeitig ilie erste Aufnahme einer Fasanenjagd überhaupt. |csSSgg)f Neue Patente ||Cs53Bgg)lj Mitgeteilt vom lätentbureau J. Bett A Co. Berlin SW. 48, Friedriclistr. 224. Patent - Erteilunien: ■*2g. 216 654. Schallplatte mit erhöhtem Band I* o I y p b o n - M u j i k w e r k c . Akt.-Ges., Wahren h l.eii-zig 9. 2. 09. P. 22 621. 42g. 216 677. äprecltniaacliineiuiadei. Traugott Opel. Leipzig. Bürgstr. 33. 28. 4. 08. O. Soll Ijos^qj | flus dem Leserkreise j[Cs^üf X- Die Firma^Patlie Freies sendet uns folgende Erklärung: Der vor ca. einem Jahre erschienene Film, Kriegsbiklei darstellend, um den esj sich in den Angriffen auf unser Firma handelt, ist nicht von der Firma Patl.e Frcres, sondern von der Societe du Film d'Art aufgem-nuuen. D*' 1 ' Vertrag den wir mit der betreffenden Gesellschaft^ balx-n. ' zwang uns. auch dieses Bild^. unsem .Kunden z**r. Ansicht vorzulegen Dass wir uns jeder politischen Tendenz enthalten, bedarf bei dem internationalen (luurakter, der unserer (Gesellschaft innewohnt, gar keiner Bestätigung, und können wir teudenziüs entstellt« Verdächtigungen dieser Art nur aut den ol nmäelitigen Kon kurreuzneid gewisser Firmen zuriiekfülirvu. Sicherlich lag aucl der Societd du Film d’Art jede tendenziös*- Idee fern. Die heutige! Angriffe wirken um so überraschender, als der in Krag*- kommend* Film bereits im Januar dieses Jahres erschienen ist. I* a t h e Freren Beleuchtungskohlen. In Xo. 152 des „Kinematograph“ findet sich ein Artikel „Beleuchtungskuhlcn“. der die ungeteilteste Auf tnerksamkeit aller Kineinatographenbeeitzcr verdient. Wenn - im Kinobetrieb einen Artikel gibt, dessen Kauf und Verkauf nicht schablonenhaft wie vielleicht die Glühlampen ge handhabt werdet muss, dann sind es die Kohlenstifte für die Projektionslampen bezv für sonstige Lichtzwecke. Wieviel Verdruss und mangelhafte Bilder sind nicht schon entstanden durch Verwendung ungeeigneter Kohlen; wer sich selbst und sein Publikum zufriedenstellen will, wende sich wegen der Kohlen an die richtige Bezugsquelle, als eit" solche empfiehlt sich das Polytechnische Handels-Kontor von Paul Klee, Zivil-Tngenieur. Eisenach.