0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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1. Einleitung Dieser Aufruf ist am 9. November 1918 der Auftakt zur Weimarer Republik. Man kann es getrost jedem deutschen Arbeiter überlassen, selbst zu beurteilen, ob eine einzige von diesen Versprechungen jemals zur Tat geworden ist. So beginnt die Weimarer Republik mit riesigen Versprechungen, mit Worten, denen niemals Taten folgen. Am 30. Januar 1933 übernimmt Adolf Hitler die Führung des Deutschen Reiches. Am 11. Februar 1933 tritt er zum ersten Male im Berliner Sportpalast vor das deutsche Volk hin, um sein Programm zu entwickeln. Das einzige, was der Führer vom deutschen Volke verlangt, sind vier Jahre Zeit. Adolf Hitler verspricht nichts, sondern fordert Mitarbeit, Vertrauen und Glauben: "Nun fragen die Gegner: Und euer Programm? Ich könnte eher die Frage an diese Gegner richten: Wo war euer Programm? Habt ihr das, was ihr in Deutschland angerichtet habt, gewollt? War das euer Programm? Oder wolltet ihr das nicht? Was hinderte euch, das Gegenteil zu tun? Wenn sie sich heute plötzlich nicht mehr erinnern wollen, daß sie die Verantwortung für 14 J ahre tragen, dann werden wir die Mahner sein und die Ankläger zugleich und dafür sorgen, daß ihr Gewissen nicht nachläßt. Wenn sie sagen: 'Sagen Sie uns I hr detailliertes Programm', dann kann ich nur zur Antwort geben: Zu jeder Zeit wäre vermutlich mein Programm mit ganz konkreten wenigen Punkten möglich gewesen - nach eurer Wirtschaft, nach eurem Wirken, nach eurer Zersetzung muß man das deutsche Volk von Grund auf neu aufbauen, genau so wie ihr es bis in den Grund hinein zerstört habt. Und da erhebt sich nun eine Anzahl von großen Aufgaben vor uns. Die erste und damit der erste Programmpunkt: Wir wollen nicht lügen und wollen nicht schwindeln! I ch habe es deshalb abgelehnt, jemals vor dieses Volk hinzutreten und billige Versprechungen zu geben. Es kann niemand von Ihnen gegen mich zeugen und sagen, daß ich je gesagt habe, daß der Wiederaufstieg nur eine Frage von wenigen Tagen sei. Immer und immer wieder predige ich: Der Wiederaufstieg der deutschen Nation ist die Frage der Wiedergewinnung der inneren Kraft und Gesundung des deutschen Volkes. So wie ich fast 14 J ahre gearbeitet habe, unentwegt und ohne jemals schwankend zu werden, am Aufbau dieser Bewegung, und so wie es mir gelang, von sieben Mann zu diesen zwölf Millionen zu kommen, so will ich und so wollen wir bauen und arbeiten an der Wiederaufrichtung unseres deutschen Volkes. Und so wie mir und dieser Bewegung heute die Führung des Deutschen Reiches anvertraut worden ist, so werden wir einst dieses Deutsche Reich wieder zur Größe, zum Leben zurückführen, und wir sind entschlossen, uns durch gar nichts dabei beirren zu lassen. Und so komme ich zum zweiten Punkt dieses Programms. Ich will Ihnen nicht versprechen, daß diese Wiederauferstehung unseres Volkes von selbst kommt. Wir wollen arbeiten, aber das Volk selbst muß mithelfen. Es soll nie glauben, daß ihm plötzlich Freiheit, Glück und Leben vom Himmel geschenkt würden. Alles wurzelt im eigenen Willen, in der eigenen Arbeit. Drittens wollen wir unsere ganze Arbeit leiten lassen von einer Erkenntnis, von einer Überzeugung: Glaube niemand an fremde Hilfe, niemand an Hilfe, die außerhalb unseres eigenen Volkes liegt. In uns selbst allein liegt die Zukunft des deutschen Volkes. Durch eigene Arbeit, durch eigenen Fleiß, eigene Beharrlichkeit werden wir wieder emporsteigen, wie auch die Völker, einst auch Deutschland, nichts geschenkt erhielten, sondern selbst sich schaffen mußten. Der vierte Punkt dieses Programms lautet dann: Die Gesetze des Lebens sind immer gleich und immer dieselben, und wir wollen den Aufbau dieses Volkes vornehmen nicht nach blassen Theorien, die irgendein fremdes Gehirn erdenkt,