0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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Gebieten unseres Lebens, der Sauberkeit in unserer Verwaltung, der Sauberkeit im öffentlichen Leben, aber auch der Sauberkeit in unserer Kultur. Wir wollen wiederherstellen vor allem die deutsche Ehre, wiederherstellen die Achtung vor ihr und das Bekenntnis zu ihr und wollen einbrennen in unsere Herzen das Bekenntnis zur Freiheit, wollen unser Volk damit aber auch wieder beglücken mit einer wirklichen deutschen Kultur, mit einer deutschen Kunst, mit einer deutschen Architektur, einer deutschen Musik, die uns die Seele wiedergeben soll. Und wir wollen damit erwecken die Ehrfurcht vor der großen Tradition unseres Volkes, erwecken die tiefe Ehrfurcht vor den Leistungen der Vergangenheit, die demütige Erinnerung an die großen Männer der deutschen Geschichte. Wir wollen unsere Jugend wieder hineinführen in dieses herrliche Reich unserer Vergangenheit, das Wirken und Schaffen unserer Vorfahren; demütig soll sie sich beugen vor denen, die vor uns lebten und schufen, arbeiteten und wirkten, auf daß wir heute leben können. Und wir wollen diese Jugend vor allem erziehen zur Ehrfurcht vor denen, die einst das schwerste Opfer gebracht haben für unseres Volkes Leben und unseres Volkes Zukunft. Denn was diese 14 Jahre auch verbrochen haben - das Schlimmste war, daß sie zwei Millionen Tote um ihr Opfer betrogen haben. Und diese zwei Millionen, die sollen vor den Augen unserer J ugend sich wieder erheben als ewige Warner, als Förderer, als Zeugen des Opfers für die Nation. Wir wollen die J ugend erziehen zur Ehrfurcht vor unserem alten Heer, an das sie wieder denken soll, und in dem sie wieder die gewaltige Kraftäußerung der deutschen Nation, das Sinnbild der größten Leistung, die unser Volk je in seiner Geschichte vollbracht hat, sehen soll. Damit wird dieses Programm der nationalen Wiedererhebung auf allen Gebieten des Lebens, unduldsam gegen jeden, der sich gegen die Nation versündigt, Bruder und Freund jedem, der mitkämpfen will an der Wiederauferstehung seines Volkes, unserer Nation! Damit richte ich heute nun den letzten Appell an Sie, meine Volksgenossen. Am 30. Januar haben wir eine Regierung übernommen. Schlimmste Zustände waren in unser Volk hineingebrochen. Wir wollen sie beheben und wir werden sie beheben! So wie wir trotz allen Hohnes unserer Gegner in diesen 14 Jahren so weit gekommen sind, daß wir sie heute beseitigt haben, so werden wir auch die Folgen ihres Regimentes beseitigen. Um Gott und dem eigenen Gewissen Genüge zu tun, haben wir uns noch einmal an das deutsche Volk gewandt. Es soll selbst mithelfen, es soll nun selbst entscheiden. Wenn dieses deutsche Volk uns in dieser Stunde verläßt, so möge uns der Himmel verzeihen: Wir werden den Weg gehen, der nötig ist, daß Deutschland nicht verkommt! Wir wollen, daß mit der Zeit der Wiedererhebung der deutschen Nation nicht nur einzelne Namen verknüpft sind, sondern der Name des deutschen Volkes selbst, daß eine Millionenbewegung hinter diese Regierung tritt, daß sie mithilft in ihrer Kraft und ihrem Willen, uns wieder zu stärken zu diesem großen und schweren Werk. Ich weiß, daß, wenn heute sich die Gräber öffnen würden, die Geister der Vergangenheit, die einst für Deutschland stritten und litten und starben, würden emporschweben, und hinter uns würde heute ihr Platz sein. All die großen Männer unserer Geschichte - ich weiß, sie stehen hinter uns und sehen auf unser Werk und unser Wirken. Vierzehn Jahre haben die Parteien des Zerfalls, des Novembers, der Revolution das Volk geführt und mißhandelt, vierzehn Jahre lang zerstört, zersetzt und aufgelöst. Es ist nicht vermessen, wenn ich heute vor die Nation hintrete und sie beschwöre: Deutsches Volk! Gib uns vier Jahre Zeit - dann richte und urteile über uns! Deutsches Volk, gib uns vier Jahre, und ich schwöre dir, so wie wir und wie ich dieses Amt antrat, so will ich dann wieder gehen - ich tat es nicht um Gehalt und um Lohn, ich tat es um deiner selbst willen. Es ist der schwerste Entschluß meines Lebens gewesen. Ich habe ihn gewagt, weil ich glaubte, daß es sein muß; ich habe ihn gewagt, weil ich überzeugt bin, daß