0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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Situation wie Fettaugen auf der Brühe schwammen und die überall ohne Grundsätze und ohne Charakter für sich persönlich das Beste herauszuholen verstanden. So wie diese Parlamentarier sah die ganze deutsche Außenpolitik von 1918 bis zum 30. Januar 1933 aus. Scheinerfolge waren stets teuer erkauft und standen in gar keinem Verhältnis zu ihrem Kaufpreis. Es war kein Wunder, daß in den Monaten vor der Machtübernahme durch den nationalsozialistischen Staat, als die Reparationszahlungen zunächst einmal aufgehört hatten, harmlose Parlamentarier zum 25. Mal von einer nun kommenden Wiedergewinnung der Großmachtstellung Deutschlands träumten. Daß das Aufhören der Reparationszahlungen mit der Verarmung des deutschen Volkes, der Arbeitslosigkeit von Millionen und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch erkauft worden war, daß es bei der Schwäche Deutschlands den sogenannten Siegermächten jederzeit freistand, Deutschland erneut zur Wiederaufnahme der Reparationszahlungen zu zwingen, das vergaßen sie nur allzugern. Sie waren sehr bescheiden und froh, wenn man sie bei ihren Reisen ins Ausland auch leben ließ, vielleicht einmal sogar freundlich guten Tag sagte und von ihnen mit einem wohlwollenden Lächeln Notiz nahm. Ein J ahr lang tagte die Abrüstungskonferenz, versprach mit einem Wechsel auf ferne Zeiten Deutschland die Gleichberechtigung, ließ diesem Versprechen aber nie die Tat folgen. Am 11. Dezember 1932 gaben die Regierungen Englands, Frankreichs und Italiens die Erklärung ab, "daß einer der Grundsätze, die die Konferenz leiten soll, darin bestehen muß, Deutschland und den anderen durch Vertrag abgerüsteten Staaten die Gleichberechtigung zu gewähren in einem System, das allen Nationen Sicherheit bietet". Daß dieses System nie gefunden werden würde, war jedem klar, der Genfer Praktiken eine Reihe von Jahren verfolgt hat. Diejenigen, die als Vertreter eines schwachen und verarmten Deutschlands in Genf auftraten, sprachen in den Wind. Man hörte sie kaum an, und nie waren Taten die Folge solcher Forderungen. So schuf die Genfer Liga selbst die Lage, in der Deutschland gezwungen war, ihr den Rücken zu kehren. Adolf Hitlers Kampf um den Frieden der Welt Als Adolf Hitler die Macht übernahm, fand er auf dem Gebiet der Außenpolitik nur Fesseln vor, aber nirgends einen Anlaß zu irgendeiner Besserung oder aktiveren Gestaltung der deutschen Außenpolitik. Der Führer hat J ahr um J ahr immer wieder in seinen großen Reden sein außenpolitisches Wollen dargelegt, den anderen Nationen immer wieder die Hand zur Zusammenarbeit hingestreckt und praktische Möglichkeiten für diese Zusammenarbeit aufgezeigt. Wer heute die Grundsätze nationalsozialistischer Außenpolitik in den ersten vier Jahren nationalsozialistischer Staatsführung studieren will, der braucht nur die großen außenpolitischen Reden des Führers dieser Jahre lesen. Sie sind geradezu ein Leitfaden für den Kampf Deutschlands um seine außenpolitische Befreiung und die Befriedung Europas. Am 23. März 1933 hat Adolf Hitler im Deutschen Reichstag erklärt: "Deutschland wartet seit Jahren vergebens auf die Einlösung des uns gegebenen Abrüstungsversprechen der anderen. Es ist der aufrichtige Wunsch der nationalen Regierung, von einer Vermehrung des deutschen Heeres und unserer Waffen absehen zu können, sofern endlich auch die übrige Welt geneigt ist, ihre Verpflichtungen zu einer radikalen Abrüstung zu vollziehen. Denn Deutschland will nichts als gleiche Lebensrechte und gleiche Freiheit. Das deutsche Volk will mit der Welt in Frieden leben. Die Reichsregierung wird aber gerade deshalb mit allen Mitteln für die endgültige Beseitigung der Trennung der Völker der Erde