0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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Beteiligung aufgefordert. Sowjetrußland wird auf Betreiben Frankreichs in den Völkerbund aufgenommen. Die Bilanz dieser Bemühungen ist die Erkenntnis, daß Frankreich die dargebotene Hand Deutschlands nicht will, sondern auf der Sicherung seiner Vorherrschaft über Deutschland und der Niederhaltung des Deutschen Reiches beharrt und für die Durchführung dieser Politik alles zu tun bereit ist. Die Saar wird frei Das Jahr 1935 beginnt politisch mit einem außerordentlich freudigen Ereignis für Deutschland. In der Saarabstimmung bekennen sich 477.199 Menschen oder 90,5% der Wahlberechtigten zum Deutschen Reich. Die Saar kehrt heim! Zwei Tage später erklärt der Führer in seinem Dank an die Saarbewohner: "Eure Entscheidung, deutsche Volksgenossen von der Saar, gibt mir heute die Möglichkeit, als unseren opfervollen geschichtlichen Beitrag zu der so notwendigen Befriedung Europas die Erklärung abzugeben, daß nach dem Vollzug Eurer Rückkehr das Deutsche Reich keine territorialen Forderungen an Frankreich mehr stellen wird... Unser aller Wille ist es, daß dieses deutsche Ende eines so traurigen Unrechts zu einer höheren Befriedung der europäischen Menschheit beitragen möge; denn so groß und unbedingt unsere Entschlossenheit ist, Deutschland die Gleichberechtigung zu erringen und zu sichern, so sind wir gewillt, uns dann nicht jenen Aufgaben zu entziehen, die zur Herstellung einer wahren Solidarität der Nationen gegenüber den heutigen Gefahren und Nöten erforderlich sind." Und am folgenden Tage führt Adolf Hitler in einer Unterredung mit einem englischen J ournalisten aus: "Ich spreche zwei Bekenntnisse offen aus: 1. Deutschland wird von sich aus niemals den Frieden brechen, und 2. wer uns anpackt, greift in Dornen und Stacheln. Denn ebenso, wie wir den Frieden lieben, lieben wir die Freiheit." Barthou ist tot; das Attentat auf König Alexander von Jugoslawien am 9. Oktober 1934 kostete auch ihm das Leben. Die Linie der französischen Außenpolitik ist jedoch durch ihn bereits so festgelegt, daß auch seine Nachfolger wenig mehr daran zu ändern vermögen. Sie führt zwangsläufig zur Selbstbefreiung Deutschlands aus den Fesseln des Versailler Vertrages und zur Wiederherstellung der vollen deutschen Souveränität. Am 7. Januar 1935 unterzeichnen Mussolini und Laval in Rom ein Protokoll, durch das Italien in das französische Paktsystem gegen Deutschland einbezogen wird unter Zugeständnissen und Versprechungen in Afrika, aus denen sich praktisch später der italienisch-abessinische Krieg entwickelt. Am 3. Februar 1935 wird Deutschland das französisch-englische Londoner Protokoll vorgelegt, in dem auch der Abschluß eines Luftpaktes zwischen Frankreich, England, Italien, Deutschland und Belgien angeregt wurde. In diesem Protokoll wird noch einmal der Versuch gemacht, Deutschland vor eigenen Schritten zur Erzielung seiner Gleichberechtigung zurückzuhalten. Bezüglich der deutschen Gleichberechtigung bringt das Protokoll jedoch nichts Neues, sondern versucht wiederum, auf der Basis vom Dezember 1932 Deutschland die Gleichberechtigung im Rahmen eines sogenannten Sicherheitssystems auf längere Sicht in Aussicht zu stellen und Deutschland zunächst erst einmal wieder ohne jede Gegenleistung in den Völkerbund