0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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hineinzubringen. Es wird alles getan, jede eigene Initiative Deutschlands zur Herbeiführung weiterer zweiseitiger Vereinbarungen mit anderen Staaten zu verhindern. Wieder allgemeine Wehrpflicht Als dann Frankreich seine militärische Kraft durch Einführung der zweijährigen Dienstzeit noch weiter vermehrt, da ist Deutschland gezwungen, wegen der Gefährdung der eigenen Sicherheit angesichts dieser Gesamtlage zur Tat zu schreiten. Am 16. März 1935 zerbricht Adolf Hitler unter dem J übel des deutschen Volkes die Fesseln von Versailles, verkündet die allgemeine Wehrpflicht und schafft Deutschland wieder eine eigene Wehrhoheit. Nochmals wird versucht, nunmehr die übrige Welt zu friedlichen Vereinbarungen mit Deutschland zu bringen: "Denn in dieser Stunde erneuert die deutsche Regierung vor dem deutschen Volke und vor der ganzen Welt die Versicherung ihrer Entschlossenheit, über die Wahrung der deutschen Ehre und der Freiheit des Reiches nie hinauszugehen und insbesondere in der nationalen deutschen Aufrüstung kein I nstrument kriegerischer Angriffe, als vielmehr ausschließlich der Verteidigung und damit der Erhaltung des Friedens bilden zu wollen." Die Konferenz von Stresa ist die Antwort auf das neue deutsche Angebot. Die Gedankengänge des Londoner Protokolls werden, obwohl sie einen Rückschritt bedeuten, wiederholt und die Mächte von Stresa noch einmal auf den Londoner Vertrag festgelegt. Die auf Verlangen Frankreichs zum 15. April nach Genf einberufene Tagung des Völkerbundrates verurteilt den selbständigen Schritt Deutschlands und setzt einen Ausschuß ein, der die Sanktionen prüfen soll, die künftig gegen einen Staat zu ergreifen seien, der "durch einseitige Aufkündigung seiner internationalen Verpflichtungen den Frieden gefährden sollte". Die Reichsregierung weist am 20. April diesen Vorstoß des Völkerbundrates als eine Kampfansage und einen neuen Versuch einer Diskriminierung Deutschlands entschieden zurück und bestreitet den beteiligten Nationen das Recht, sich zum Richter über Deutschland aufzuwerfen und ausgerechnet Deutschland angesichts seiner eigenen neuen Friedensversicherungen als den Friedensstörer hinzustellen, die dauernden Rechtsverletzungen der anderen, die Nichterfüllung ihrer Abrüstungsverpflichtung aber stillschweigend zu übergehen. Wie richtig das Verhalten Deutschlands ist, zeigt der Abschluß des sowjetrussisch- französischen Paktes vom 2. Mai 1935. Sowjetrußland glaubt 1935, daß nunmehr der Zeitpunkt gekommen sei, aktiv in die politische Gestaltung Europas einzugreifen und der bolschewistischen Weltrevolution zunächst einmal durch Abschluß von Pakten und durch Einkreisung des wichtigsten Gegners der Sowjetunion den Boden zu bereiten. Über die Stellung Deutschlands zur Sowjetunion hat vom Tage der Machtübernahme durch Adolf Hitler an niemals ein Zweifel bestanden. Von Anfang an hat der Nationalsozialismus festgestellt, daß Nationalsozialismus und Bolschewismus wie Feuer und Wasser sind. Ein Paktieren zwischen diesen beiden Weltanschauungen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der Bolschewismus hat die Weltrevolution aufseine Fahne geschrieben. Er will den jüdischen Geist der Zersetzung allen anderen Völkern aufzwingen und sie unter seine Knute zwingen. Es braucht niemand zu wundern, wenn die Völker sich dagegen wehren und sich dagegen verwahren, daß in ihren eigenen Grenzen unter dem Namen von kommunistischen Parteien Filialen einer Organisation errichtet werden, deren Aufgabe es ist, den Umsturz vorzubereiten und Land und Volk