0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

unter fremden Einfluß zu bringen. Die Reichsparteitage 1935 und 1936 der NSDAP, waren die deutliche Antwort auf diese Bestrebungen des Bolschewismus. Am 21. Mai 1935 nimmt der Führer in seiner Reichstagsrede zu der außenpolitischen Entwicklung Stellung und wiederholt insbesondere Deutschlands Bereitschaft zum Abschluß von Nichtangriffspakten. Er begründet ferner die Ablehnung des Ostpaktes: "Wir haben aber nicht die Möglichkeit, solche Verträge durch Beistandsverpflichtungen zu ergänzen, die weltanschaulich, politisch und sachlich für uns untragbar sind. Der Nationalsozialismus kann nicht die Angehörigen des deutschen Volkes, d.h. seine Anhänger, zum Kampf aufrufen für die Erhaltung eines Systems, das in unserem eigenen Staat zumindest als unser grimmigster Feind in Erscheinung tritt. Die Verpflichtung zum Frieden, ja! Eine Kampfhilfe des Bolschewismus wünschen wir selbst nicht und wären auch nicht in der Lage, sie zu geben." In 13 Punkten fixiert die Reichsregierung ihre Stellungnahme zu den schwebenden internationalen Problemen und erklärt sich noch einmal bereit, den Locarnovertrag so lange zu halten, als auch die anderen Vertragspartner ihn einzuhalten bereit sind. Es wird erneut die Bereitschaft zum Abschluß eines Luftabkommens und zur Beteiligung an allen Besprechungen zum Ausdruck gebracht, die zur praktischen Rüstungsbegrenzung führen können. Das deutsch-englische Flottenabkommen Als Tat folgt dieser Rede am 18. Juni 1935 das deutsch-englische Flottenabkommen, durch das die deutsche Flotte für dauernd in ein Verhältnis von 35% zur englischen Flotte gebracht wird. Um zu verhindern, daß Deutschland weiterhin auf Konferenzen vor vollendete Tatsachen gestellt wird, erklärt der Führer, daß Deutschland fortab an keiner Konferenz mehr teilnehmen wird, an deren Programmaufstellung es nicht von vornherein beteiligt gewesen ist. Im Sommer 1935 kann man gegenüberstellen: 1. die außenpolitischen Taten Deutschlands mit dem immer neuen Bemühen zur Sicherung des Friedens, und 2. das Vertragsnetz Frankreichs mit der eigensüchtigen und imperialistischen Zielsetzung, durch die Unfrieden und Unordnung in Europa geschaffen wird. Zusammenbruch der Front von Stresa Eine Wende in dieser Entwicklung ist am 3. Oktober 1935 der Einmarsch italienischer Truppen in abessinisches Gebiet. Die Front gegen Deutschland fällt auseinander, Stresa gehört der Vergangenheit an. Die Völkerbundsmächte vereinigen sich zum ersten Male zu einem Sanktionskriege gegen Italien, der Italien nicht daran hindern kann, sich den kolonialen Raum zu schaffen, den es braucht, für die Sanktionsmächte aber zu einem kläglichen und beschämenden Mißerfolg wird.