0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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J ugend im neuen Staat Die J ugend ist die Zukunft eines Volkes und so haben der nationalsozialistische Staat und die nationalsozialistische Bewegung sich der Jugend in einem Maße angenommen und ihr einen Platz im Staat eingeräumt, wie sie ihn niemals zuvor besessen hat. 200.000 J ungen und Mädel bekannten sich um die J ahreswende 1932/33 zur Hitler- J ugend und standen damit in der aktiven Front für den Führer. 477 verschiedene Jugendorganisationen standen ihnen gegenüber. Die innere Zerrissenheit des deutschen Volkes zeigte sich nirgends in solchem Maße wie gerade in der Jugend. Wollt man das Volk für immer einigen und zu einem festen Block zusammenschweißen, so bedurfte es dazu in erster Linie einer Einheit der J ugend. Die Hitler-J ugend schuf diese Einheit. Ende 1933 sind fast alle übrigen Jugendorganisationen ohne äußeren Zwang von der Bildfläche verschwunden. 2 Millionen J ungen und Mädel stehen in der Hitler-Jugend in einer Front. Zum J ugendführer des Deutschen Reiches ernannt, schritt Baldur von Schi rach auf diesem Wege fort; und am vierten Jahrestag der Machtübernahme kann er dem Führer 7 V 2 Millionen Jungen und Mädel melden, die nun in der Hitler-J ugend die Heimstatt ihrer J ugend gefunden haben. Das Gesetz über die Hitler-J ugend vom 1. Dezember 1936 faßt die gesamte J ugend innerhalb des Reichsgebietes zusammen. Damit tritt die Hitler- J ugend als verantwortlicher Erziehungsfaktor und als solcher vom Staate anerkannt, neben Elternhaus und Schule. Trotzdem verzichtet sie auf jeden äußeren Zwang und erfaßt weiterhin die deutsche J ugend nach dem Grundsätze der Freiwilligkeit. Körperliche Ertüchtigung und weltanschauliche Schulung sind die beiden Pole ihrer Arbeit. Am 9. Dezember 1936 wird der Reichssportführer von Tschammer und Osten mit der körperlichen Erziehung der gesamten deutschen J ugend betraut. Leistungsabzeichen sind die äußeren Kennzeichen dieser Arbeit. 200.000 Hitler-J ugendführer und BDM-Führerinnen konnten allein im J ahre 1936 eine systematische weltanschauliche Schulung durchlaufen. Allein im Sommer 1936 sind in 2.700 Freizeitlagern der Hitler-Jugend und des BDM. 670.000 J ungen und Mädel erfaßt worden. 1 Million sollen es im Jahre 1937 werden. Ein Gesundheitsamt mit 6.000 Ärzten und ebensovielen Ärztinnen sorgt für die gesundheitliche Überwachung und Betreuung der Jungen und Mädel in der Hitler-Jugend. Von J ahr zu J ahr nimmt der Landdienst der Hitler-J ugend zahlenmäßig zu, schafft die Bindung zwischen Stadt und Land und bringt Tausende von Hitlerjungen wieder zum Bauerntum zurück. Haushaltungsschulen des BDM. in allen Gegenden Deutschlands bringen den BDM.-Mädeln das Rüstzeug, dessen die Frau und Mutter von morgen bedarf. Der Reichsberufswettkampf, zum ersten Male im Jahre 1934 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt, ist eine Leistungsprüfung der J ugend, die für die ganze Welt etwas völlig Neuartiges darstellt. Zum vierten Reichsberufswettkampf im Jahre 1937 sind 1.830.000 schaffende J ugendliche, fast die gesamte werktätige Jugend Deutschlands, zur Teilnahme angetreten, darunter 300.000 Jugendliche aus der Landwirtschaft und 16.000 Studenten. An 4.000 Wettkampfsporten haben 25.000 Wettkampfleiter mit 300.000 Mitarbeitern dieses Olympia der Arbeit durchgeführt. Der zusätzlichen Berufsschulung wird ebenfalls größtes Augenmerk zugewendet. 275.891 Jungen und 92.866 Mädel erhalten eine zusätzliche Berufsschulung, werden für das Leben ertüchtigt, Zahlen, die immer noch im Steigen begriffen sind.