0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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So wachsen mitten unterm deutschen Bauerntum in Licht und Luft die kommenden deutschen Mütter auf. "Freie Bahn dem Tüchtigen" Freie Bahn dem Tüchtigen" ist eine alte Parole und eine Forderung, die schon vor dem Weltkriege erhoben wurde. Als die Novemberrevolution kam, da ging durch die deutsche Jugend eine große Hoffnung: Nun würde sie ohne Ansehen von Herkunft, Geburt und Besitz Zugang zu allen wichtigen Berufen des Staates haben, des Staates, der auch ihr gehört. Diese Hoffnung schlug um in eine grenzenlose Enttäuschung. Der Marxismus hatte zwar die Parole "Freie Bahn dem Tüchtigen" übernommen und auf seine Fahnen geschrieben, in der Praxis sie jedoch übersetzt mit: " Freie Bahn dem Bonzen." Die Tüchtigen blieben, was sie waren. Ihnen fehlte auch die Aufstiegsmöglichkeit in der Republik. Der Nationalsozialismus ging auch auf diesem Gebiete grundsätzlich neue Wege. Er stellte an den Volksgenossen nicht die Frage "Woher kommst du" und "Was hast du", sondern "Was bist du" und "Was leistest du". Die Vielfältigkeit der nationalsozialistischen Bewegung und ihrer Gliederungen gibt ohne Ansehen der Person jedem Volksgenossen die Möglichkeit, durch Haltung und Leistung zu den höchsten Ämtern des Staates aufzusteigen. Im Gegensatz zu den Bonzen der Republik bekennt der Führer selbst immer erneut mit Stolz, daß er die J ahre nicht missen möchte, in denen er als Bauarbeiter auf dem Gerüst stand. Unter den führenden Männern von Staat und Partei, unter den Gauleitern und Oberpräsidenten befindet sich eine ganze Anzahl von Handarbeitern, von denen jeder seinen Mann steht, aber keiner seine Herkunft jemals vergessen hat. Sie sind Volk im Volke geblieben. Die Auslese der Tüchtigen wird in erster Linie durch di e Adolf-Hitler-Schulen, durch Hitler-Jugend und Jungvolk getroffen. Jeder Junge, der überdurchschnittliche Leistungen zeigt, kann ohne weiteres zu den Adolf-Hitler-Schulen einberufen werden. Und wer in der nationalsozialistischen Bewegung sich einsetzt und im Kleinen treu ist, der hat die Möglichkeit, durch die Lehrgänge auf den Ordensburgen der NSDAP, in das Führerkorps der nationalsozialistischen Bewegung und aus ihm in die führenden Stellen des Staates aufzurücken. So ist im nationalsozialistischen Staat im wahren Sinne des Wortes der Grundsatz in die Tat umgesetzt, daß immer die Besten führen sollen. Und zum ersten Male heißt es mit Berechtigung: "Freie Bahn dem Tüchtigen!" Sport schafft gesundes Volk Welche Bedeutung der körperlichen Ertüchtigung im nationalsozialistischen Staat zugemessen wird, geht daraus hervor, daß schon am 28. April 1933 ein Reichssportkommissar eingesetzt wurde, der am 19. Juli 1933 zum Reichssportführer ernannt und dem das gesamte deutsche Sportleben unterstellt wurde. In den Wirrwarr der Vielzahl der Vereine und Verbände, die nicht selten einen großen Teil ihrer Kraft im gegenseitigen Konkurrenzkampf verbrauchten, wurde Ordnung gebracht. Alle deutschen Sportorganisationen wurden im Reichsbund für Leibesübungen zusammengefaßt und Fachämtern die Betreuung der einzelnen Sportarten übertragen. Es wurde damit deutlich zum Ausdruck gebracht, daß der deutsche Sport eine Einheit ist und für alle Zeiten eine Einheit bleiben soll. Durch Abkommen zwischen dem Reichssportführer und dem Reichsjugendführer wurden die Jugendgruppen der Sportverbände in die Hitler-J ugend übergeführt, so daß die Erziehung der deutschen Jugend in körperlicher und weltanschaulicher Hinsicht in einer