0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Das Geheimnis des Erfolges der Arbeitsschlacht nach der nationalsozialistischen Revolution liegt in erster Linie in der straffen Zusammenfassung aller Kräfte und ihre Hinlenkung auf ein Ziel, der Beseitigung aller Schwätzer und der schnellen Durchführung energischer Maßnahmen ohne Rücksicht auf Proteste oder Geschrei solcher Kräfte, für die diese Maßnahmen etwa vorübergehend Unannehmlichkeiten im Gefolge hatten. Alle diese Maßnahmen wurden nicht durchgeführt mit Hilfe ausländischer Kapitalien, sondern aus eigener Kraft des deutschen Volkes. Es wurde im Gegenteil die Last der Auslandsschulden des Deutschen Reiches in der Zeit der Arbeitsschlacht erheblich vermindert. Das Brauns-Gutachten Es ist leicht, vom nationalsozialistischen Standpunkt aus heute vernichtende Kritik an der Wirtschaftspolitik der vierzehn Nachkriegsjahre zu halten, weil diese Wirtschaftspolitik Material in solcher Fülle bietet, daß man nach Argumenten nicht lange zu suchen braucht. Das bezeichnendste Dokument für die Lage im Jahre 1931 haben die Gegner des Nationalsozialismus selbst geliefert: das sogenannte Brauns-Gutachten. Die unter Vorsitz des dem Zentrum angehörenden Reichsarbeitsministers Brauns stehende Gutachterkommission zur Arbeitslosenfrage verfaßte 1931 ein Gutachten, das trotz aller Beschönigung der Lage einmal zeigt, wie es selbst nach der Erkenntnis der verantwortlichen Männer des Systems in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt aussah. Es zeigt weiter, wie man völlig ratlos sich nicht zu helfen wußte und die einzige Möglichkeit der Arbeitsbeschaffung - in neuen Auslandskrediten, also in fremder Hilfe, sah. Dieses Gutachten stellt auch fest, daß die Einführung einer allgemeinen Arbeitsdienstpflicht nicht in Frage komme, weil die Bereitstellung von zusätzlicher Arbeitsgelegenheit für einen ganzen J ahrgang ein Kapital erfordern würde, das bei der Wirtschaftsnot nicht zu beschaffen sei(ü). Die wesentlichen Teile des Gutachtens haben folgenden Wortlaut: Brauns-Gutachten zur Arbeitslosenfrage Erster Teil Seit der J ahreswende 1927/28 hat sich der deutsche Arbeitsmarkt von J ahr zu Jahr in steigendem Tempo verschlechtert. Die Entwicklung spiegelt sich in der Zahl der Arbeitslosen. Jahresdurchschnitt Arbeitslose 1928 1 390 987 1929 1 896 938 1930 3 075 580 Ende Februar 1931 zählten die Arbeitsämter 4 971 843 Arbeitslose.