0018 Alfred Ingemar Berndt, Gebt Mir Vier Jahre Zeit (1938)

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Nationalsozialismus bringt Wandlung Ein interessanter Beitrag dafür, in welchem Maße das Lohneinkommen sich seit der Machtergreifung vermehrt hat, zeigt eine Aufstellung der Reichsanstalt über das monatliche Aufkommen pro Kopf des Beitragszahlers, das ja vom Einkommen errechnet wird: 1932 8.19 RM 1933 8.18 " 1934 8.96 " 1935 9.46 " Während noch 1930 80 v.H. der Erwerbslosen sich in der Arbeitslosen- und Krisenfürsorge befanden und 20 v.H. in der Wohlfahrtserwerbslosenfürsorge, hatte sich schon in zwei J ahren dieses Verhältnis grundlegend geändert. I m J ahre 1932 sind es nur noch 50 v.H. der Erwerbslosen, die sich in der Arbeitslosen- und Krisenfürsorge befinden. Die übrigen 50 v.H. sind also Dauererwerbslose, die auch vorübergehend keine Arbeitsstelle mehr erhalten konnten, um so wieder die Anwartschaft auf die Arbeitslosenversicherung zu erhalten, Dauererwerbslose, für die es keinen Hoffnungsschimmer mehr gibt. Enttäuscht, durch die langdauernde Arbeitslosigkeit demoralisiert, in höchster materieller Not, wenden sich Millionen dem Kommunismus zu. Und wiederum Millionen, denen noch Glaube und Hoffnung an Deutschland geblieben ist, kämpfen unter dem Hakenkreuz. Die Anhängerschaft jener bürgerlichen Mitte einschließlich ihrer marxistischen Bundesgenossenschaft, der die Verantwortung für diesen Niedergang zufällt, gerät in die Gefahr, völlig zerrieben zu werden. Drohend erhebt der Kommunismus sein Haupt. Als mitten im Chaos Adolf Hitler am 30. Januar 1933 die Zügel des Reiches ergreift, da setzt sich dieses ungeheure Maß von Glauben und Vertrauen vieler Millionen von einem Tag zum anderen um in den Willen zur Tat. Und so kann schon nach zwei Monaten, am 31. März 1933, die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung feststellen: "...Die Entspannung im Jahre 1933 in eine tatsächliche tiefgreifende Besserung überführt zu haben, ist das Verdienst der Regierung der nationalsozialistischen Revolution. Sie stellten den Wert und die Ehre der Arbeit - weltanschaulich - wieder in den Vordergrund. Dieser grundsätzliche Wandel der Anschauung ließ sie die drängenden Probleme in der Welt der Arbeit kühn und wagemutig ohne Rücksicht auf bürokratische Hemmungen anfassen und einer Lösung entgegenführen..." I n der zweiten Hälfte des J ahres 1933 kann als erster Gauleiter der Oberpräsident von Ostpreußen dem Führer melden: Ostpreußen ohne Arbeitslose! Das, was niemand vor einem Jahr für möglich gehalten hatte, ist wahr geworden: es gibt in einer ganzen Provinz keine Arbeitslosen mehr. Am Abschluß des ersten Jahres nationalsozialistischer Arbeitsbeschaffung, also am 31. März 1934, konnte die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung mit Stolz feststellen: "Hatte der Führer am denkwürdigen 30. Januar 1933 dem Kampfe um die Beseitigung der Arbeitslosigkeit und um die Erfüllung des Willens des Nationalsozialismus, auch den letzten deutschen arbeitslosen Volksgenossen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, ein Ziel von vier Jahren gesetzt, so konnte bereits am Ende des ersten Jahres dieses gigantischen Kampfes ein Erfolg