Die Projektions-Kunst (1909)

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6 Lichtquellen. Benutzung größerer Apparate benötigen, während die selbst in mikroskopischen Formaten absolut treue Photographie sich ganz den Anforderungen der Optik anzuschließen vermag. Das in einem sonst dunklen Raume auf die weiße Wand projizierte Bild muß nach heutigen Anforderungen hell, scharf und richtig sein. Diese Bedingungen werden erfüllt durch Be- nutzung eines Beleuchtungs-Systems, eines scharfen, klaren und mit nicht verzerrenden Apparaten aufgenommenen Glas- photogrammes, und eines besonders für die Vergrößerung kon- struierten achromatischen Doppelobjektivs, ver- bunden mit einem möglichst hellen, weißen Licht. Erst durch die Vereinigung dieser Umstände ist es möglich, ein tadelloses Projektionsbild in genügender Größe zu erhalten. Das Wesen der Projektionskunst besteht in der kräftigen Beleuchtung des kleinen transparenten Bildes, und Aufwerfen (Projizieren) desselben vermittelst eines Linsensystems auf eine weiße Fläche. Die zu Weihnachten so beliebte Laterna magica oder Zauberlaterne aus den Spielwarenläden gibt das Modell zu unsern vervollkommneten Projektionsapparaten. Wir haben also drei hauptsächliche Elemente, nämlich die Lichtquelle, das Linsensystem und das Bild. Mit allen diesen wollen wir uns in der Folge eingehend beschäftigen. Wir beginnen mit einer vergleichenden Betrachtung der Licht- quellen. Die verschiedenen Lichtquellen. Das Licht, mit dessen Hilfe wir das vergrößerte Bild eines Gegenstandes projizieren wollen, muß möglichst hell sein, denn mit der Zunahme der Vergrößerung schwindet die Hellig- keit. Unser zerstreutes Tageslicht verträgt eine derartige Ver- dünnung nicht; das direkte Sonnenlicht ist äußerst wirksam und wohl das beste Licht für unsere Zwecke, leider ist es nicht stets zu unserer Verfügung, und wenn wir gar Winterabende mit unseren Projektionen ausfüllen wollen, müssen wir schon zu künstlichem Licht unsere Zuflucht nehmen. Wir haben hier die Auswahl zwischen Petroleumlicht, Gasgliihlicht, Spiritus- oder