Die Projektions-Kunst (1909)

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Objektiv. 17 3 Meter-Bild — kurz, sie geben ein Bild, das im Durchmesser halb so groß ist, wie die Entfernung vom Apparat zur Wand. Will man nun auf gleiche Entfernung ein kleineres Bild er- halten, so braucht man ein Objektiv längerer Brennweite; an- derseits ist zur Erzielung größerer Bilder ein Objektiv kürzerer Brennweite erforderlich. Doch ist in der Darstellung großer Bilder auf kleine Entfernung gar bald eine Grenze gezogen, in- dem Objektive kurzer Brennweite nicht mehr scharf aus- zeichnen. Das Objektiv soll die vom Kondensor durch’s Glasbild ge- worfenen Strahlen alle (wenn möglich) auffassen. Wer nun Gelegenheit hat, verschiedene Lichtquellen: elektrisches Bogen- licht, Kalklicht und Petrol- oder Glasglühlicht nacheinander irr das Skioptikon zu bringen, wird beobachten, daß beim Bogen- licht, der Lichtquelle von kleinster Ausdehnung, der vom Kon- densor kommende Strahlenkegel sehr scharf zusammengezogen wird, während bei den Lichtquellen größerer Ausdehnung, be- sonders beim Petrol- und Gasglühlicht (wie auch beim Aze- tylen) der Kegel auch an seiner schmälsten Stelle eine ziemliche Breite behält. Das Projektions-Objektiv muß also, besonders bei den letztgenannten Lichtquellen, einen entsprechenden Lin- sendurchmesser haben, um alle Strahlen aufzufangen, es muß also sehr lichtstark sein; und diese Eigenschaft hat das Petz- valsche Porträt-Objektiv. Bei Anwendung von elektrischem Bogenlicht kann das Objektiv im Durchmesser kleiner sein, und hier leisten Anastigmate, unter Umständen auch noch Aplanate, vorzügliche Dienste. — Je länger die Brennweite des Projek- tions-Objektives ist, um so größer muß auch (bis zu einem ge- wissen Maße) sein Linsendurchmesser sein. Ferner ist es ein Erfordernis, daß die Brennweite des Kondensors derjenigen des Objektives angepaßt ist. Auf die Brennweite des Objektives in ihrer Beziehung zur Bildgröße werden wir in einem besonderen Kapitel zurück- kommen. Das Reinigen der Linsen ist von großer Wichtig- keit und man besorge es stets, ehe man den Apparat in Ge- brauch nimmt. Man fasse die polierten Flächen nicht mit den Liesegang, Projektionskunst. 12. Aufl. 2