Die Projektions-Kunst (1909)

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Der dunkle Raum. 31 die Zuschauer reflektiert wird. Diese Wand steht zwischen der Laterne und dem Auditorium; letzteres ist in den von der La- terne ausgehenden Lichtkegel zu plazieren. Außerhalb dieses Lichtkegels ist das Bild fast unsichtbar. Es muß bei dieser Disposition die Brennweite des Objek- tivs der Größe des Zimmers oder Saales angepaßt sein. Für einen schmalen langen Raum paßt am besten ein Objektiv mit langer Brennweite, für einen breiten Raum eines mit kurzer Brennweite. Die Zuschauer müssen nämlich innerhalb des Lichtkegels sitzen, das durch den transparenten Schirm dringt. Geeignetes Papier ist nicht breiter als ungefähr 1 Meter zu haben, deshalb ist der Durchmesser des Lichtbildes nicht größer; aber das ist kein Fehler, denn diese Größe genügt für fast alle Zwecke; und das Bild ist so lebhaft, daß selbst durch die daneben stehende Lampe des Vortragenden die Brillanz nur sehr wenig beeinträchtigt wird. Eine andere Möglichkeit der Projektion bei Tageslicht be- steht in der richtigen Herrichtung des Schirmes, Dieser ist so aufgestellt, daß ihm keine Fenster gegenüberliegen, welche di- rektes Licht zulassen würden. Außerdem steht er nicht, wie ge- wöhnlich aufrecht, sondern ist an der Decke, etwas von der Wand entfernt, aufgehängt; das untere Ende desselben ist zu- rückgezogen und so befestigt, daß der Schirm von der Wand aus in einem Winkel von 30 bis 40 Grad schräg nach oben zu- läuft. An beiden Seiten des Schirmes sind lichtdichte Gar- dinen angebracht, die bis auf den Fußboden reichen und alles Seitenlicht abschneiden, wodurch es möglich ist, trotz des durch die Fenster eindringenden Tageslichtes ein deutliches und brillantes Bild zu projizieren. Natürlich muß der Apparat ebenfalls schräg gestellt wer- den, so zwar, daß die eingeschobenen Projektionsbilder mit dem Schirme parallel stehen. Je kräftiger die Lichtquelle ist, desto heller kann der Raum bleiben, unbeschadet der Wirkung. Hoffentlich trägt die Einführung dieser einfachen und zweckmäßigen Vorrichtung dazu bei, den Projektionsapparat mehr und mehr beim Unterricht in der Schule einzubürgern.