Die Projektions-Kunst (1909)

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40 Aufstellung des Projektions-Apparates. die Projektion auch ein Instrument hergestellt, das dem Tele- objektiv des Photographen nachgebildet ist und gestattet, von einem und demselben Standpunkte aus, Lichtbilder verschie- dener Größe zu entwerfen. Es besteht aus einem gewöhnlichen Projektionsobjektiv von beispiels- weise 15 Zentimeter Brennweite, das auch für sich allein gebraucht werden kann, und einem an- schraubbaren Rohrstück mit nega- tivem Linsenelement, wie es in Fig. 20 veranschaulicht ist. Die Brennweite wird dadurch verlän- gert und beispielsweise auf 25 Zen- timeter gebracht. Bringt man nun das Negativelemcnt mittelst des Triebes noch näher an das Objektiv heran, so verlängert sich die Brennweite nach und nach bis auf 50 Zentimeter. Fig. 20. Objektiv mit ver- schiedenen Brennweiten. Die Aufstellung des Projektions-Apparates. Eine sehr häufig gestellte Frage müssen wir hier zuerst er- örtern: was ist besser und empfehlenswerter, aufzuprojizieren oder durchzuprojizieren? — Mit ja oder nein läßt sich diese Frage nicht beantworten, da hier verschiedene Punkte zu be- rücksichtigen sind. Beim Durchwerfen des Bildes hat man un- zweifelhaft Lichtverlust, indem der transparente Stoff Licht „schluckt“; wenn man daher möglichst alles Licht ausnutzen will, tut man gut, das Bild aufzuwerfen, falls dem nichts im Wege steht. Dabei soll man aber nicht vergessen, daß auch beim Aufprojizieren viel Licht verloren geht, wenn man einen lichtdurchlässigen Schirm verwendet; nur eine sogenannte Reflexwand, am besten aber eine weißgetünchte Mauer, gibt alles Licht wieder. Haben wir uns nun dazu entschlossen, auf- zuprojizieren, so kommt die Frage: wo soll der Apparat auf- gestellt werden: im Publikum oder dahinter? Man wird sagen: „hinter dem Publikum, denn wenn der Apparat zwischen den Zuschauern steht, so ist das störend“. Recht so, besonders für öffentliche Vorführungen vor einem fremden Publikum. Es gibt