Die Projektions-Kunst (1909)

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52 Handhabung der Skioptikonlanipe Schnitt schneidet und ihm sofort die gewünschte Form (mit abgeschrägten Ecken) gibt. Man achte darauf, daß die Dochtreste und abgeschnittenen Fädchen gut entfernt werden und sich nicht an den Dochten festsetzen oder in den Raum zwischen den Dochten fallen. Neue Dochte lassen sich meist schlecht scharf schneiden. Man zündet dann den Docht an, läßt ihn eine kurze Zeit brennen, damit er gut durchsaugt, löscht aus und schneidet, wie eben beschrieben, die schwarze Partie ab. Das Schneiden geht jetzt leichter, weil die Fäden besser Zusammenhalten. Ein guter Docht, gut behandelt, hält sehr lange. Es ist auch keineswegs nötig, ihn jedesmal vor dem Gebrauche zu be- schneiden; wenn er einmal beschnitten ist, genügt es meist, mit einem Lappen darüber zu gehen oder mit dem Daumen die verkohlten Enden abzustreichen. Man achte darauf, daß der Docht noch lang genug ist; nötigenfalls ersetze man ihn rechtzeitig durch einen neuen. Alte Dochte werden hart und verlieren die Fähigkeit, Petroleum aufzusaugen. Nach der Vorstellung wird das Petroleum völlig abge- schüttet; die Dochte werden wieder angezündet und man läßt sie ganz ausbrennen. Die verkohlten Enden reibt man etwas ab. Gut ist es, die Dochte dann noch herauszunehmen, zu trocknen und erst kurz vor der nächsten Vorstellung wieder einzusetzen. Das Anzünden der Skioptikonlanipe geschieht am besten etwa 10 Minuten vor Beginn der Vorstellung. Man klappt die Flammenkammer um, dreht die Dochte ganz niedrig und zündet sie an. Zum Anzünden bediene man sich lieber eines Wachsstreichhölzchens oder eines Holzspahnes; die ge- wöhnlichen Streichhölzchen und auch brennendes Papier wer- fen leicht Kohle ab, die dann gerne zwischen die Dochte fällt und den Luftzutritt erschwert. Man achte stets darauf, daß der Zwischenraum zwischen den Dochtführungen sauber ist. Man tut gut, das Anbrennen, ebenso wie das Füllen des Petroleumbehälters, in einem anderen Raume (etwa auf dem Flur) vorzunehmen. Selbst wenn die Lampe sehr sorgfältig