Die Projektions-Kunst (1909)

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Das Azetylen. 59 Spiritusglühlicht ist für Projektionszwecke ebenfalls ver- wendbar; es gibt im Handel vieleBrennersysteme,die allerdings infolge ihrer Bauart meist nicht in die Apparate passen. Der Spiritus wird bei diesen Lampen, ehe er in den eigentlichen Bunsenbrenner kommt, zur Verdampfung gebracht, und arbeitet alsdann wie das Leuchtgas im üasglühlichtbrenner. Fig. 25 zeigt eine speziell zur Darstellung von Lichtbildern hergerich- tete Spiritusgliihlichtlampe, die eine Höhen- und Tiefen-Verstel- lung zur genauen Zentrierung des Lichtpunktes besitzt. Zur Erzielung einer höheren Lichtstärke baut man Spiritus- gltihlichtlampen, bei denen die Brennflüssigkeit mittelst einer Pumpe unter Druck gesetzt wird. Solche Lampen vermögen allerdings nicht geräuschlos zu arbeiten. Die Druckpumpe muß von Zeit zu Zeit gehandhabt werden; sie befindet sich, wie in Fig. 26 dargestellt ist, direkt am Behälter oder sie ist mit diesem durch einen Schlauch verbunden. Das Azetylen. Die Erwartungen, welche die Projektionskunst seinerzeit an das Azetylen knüpfte, sind in Erfüllung gegangen; es hat sich als eine sehr geeignete Lichtquelle mittlerer Helligkeit bewährt, wofür die tatsächlich große Anwendung desselben das beste Zeugnis ablegt. — Das Azetylengas wird gewonnen aus Cal- cium carbid, indem dieses mit reinem Wasser in Verbindung gebracht wird. Der weiße Niederschlag, der sich bei der Zer- setzung bildet, ist Ätzkalk. Das Azetylen ist ein Qas gerade wie unser Leuchtgas, das wir der Rohrleitung entnehmen; nur ist das Licht der freibren- nenden Flamme bedeutend intensiver und hellweiß. Eine un- angenehme Eigenschaft des Azetylens ist der widerliche, ste- chende Geruch, der von den Verunreinigungen des Gases her- rtihrt. Allerdings macht er sich nur beim Zusammensetzen und Auseinandernehmen des Entwicklers bemerkbar, w as am besten draußen auf dem Flur oder dem Hofe geschieht; während des Betriebes riecht man nicht das geringste. Im übrigen kann das Gas durch einen geeigneten Reiniger völlig geruchlos gemacht